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5.3 Chirurgische Behandlung

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5.3 Chirurgische Behandlung S. Goldenberg, B. Barone, A. Goldenberg, D. K. Wilker, J. R. Izbicki 5.3.1 Anatomische Grundlagen Das Kolon kann anatomisch in Coecum mit Appendix vermiformis, Colon ascendens, die rechte Kolonflexur (Flexura hepatica), das Colon transversum, die linke Kolon-flexur (Flexura lienalis), das Colon descendens, das Colon sigmoidum und das Rektum unterteilt werden. Das Kolon besitzt eine Länge von etwa 120 bis 200 cm und sein Durchmesser, der am coecalen Ende etwa 7,5 cm beträgt, vermindert sich bis auf 2,5 cm am Ende des Colon sigmoideum. Funktionell kann das Kolon in zwei Segmente unterteilt werden. Das rechte Kolon, das vom Coecum bis zur Mitte des Colon transversum reicht, verfügt über resorptive Fähigkeiten, während das linke Kolon vorwiegend nur noch der Wasserresorption, dem Transport und der Speicherung dient. Drei anatomische Merkmale kennzeichnen das Kolon und unterscheiden es vom Dünndarm: 1. Die Taenien vereinigen die Längsmuskulatur des Darmes in drei longitudinal ausgerichteten muskulären Bündeln, die sich von der Spitze des Coecums bis zum Rektosigmoid erstrecken. 2. Die Haustren stellen buckeiförmige Ausbauchungen der dünnen Kolonwand dar. 3. Die Appendices epiploicae enthalten als gestielte Fettanhänge des Peritoneums Gefäße. Besonders im Colon sigmoideum erreichen sie beträchtliche Länge. 5.3.1.1 Das Coecum Die Grenze zwischen Coecum und Colon ascendens wird durch die Valvula ileocoecalis (Bauhinsche Klappe) gebildet. Sie trennt den Dünndarm vom Dickdarm. Durch den taschenförmigen zum Kolon hin konkaven Bau wird ein Rückstrom von Coecalinhalt ins Ileum verhindert. Das Coecum endet blind mit dem Processus vermiformis und liegt gewöhnlich in der rechten Fossa iliaca. Ausnahmen finden sich bei Malrotation des Intestinaltraktes, Situs inversus oder Coecum mobile. Seine drei longitudinalen Taenien laufen an der Spitze des Coecums zusammen und dienen so als anatomische Leitlinie zur Lokalisation der Appendix.

5.3 Chirurgische Behandlung S. Goldenberg, B. Barone, A. Goldenberg, D. K. Wilker, J. R. Izbicki 5.3.1 Anatomische Grundlagen Das Kolon kann anatomisch in Coecum mit Appendix vermiformis, Colon ascendens, die rechte Kolonflexur (Flexura hepatica), das Colon transversum, die linke Kolon-flexur (Flexura lienalis), das Colon descendens, das Colon sigmoidum und das Rektum unterteilt werden. Das Kolon besitzt eine Länge von etwa 120 bis 200 cm und sein Durchmesser, der am coecalen Ende etwa 7,5 cm beträgt, vermindert sich bis auf 2,5 cm am Ende des Colon sigmoideum. Funktionell kann das Kolon in zwei Segmente unterteilt werden. Das rechte Kolon, das vom Coecum bis zur Mitte des Colon transversum reicht, verfügt über resorptive Fähigkeiten, während das linke Kolon vorwiegend nur noch der Wasserresorption, dem Transport und der Speicherung dient. Drei anatomische Merkmale kennzeichnen das Kolon und unterscheiden es vom Dünndarm: 1. Die Taenien vereinigen die Längsmuskulatur des Darmes in drei longitudinal ausgerichteten muskulären Bündeln, die sich von der Spitze des Coecums bis zum Rektosigmoid erstrecken. 2. Die Haustren stellen buckeiförmige Ausbauchungen der dünnen Kolonwand dar. 3. Die Appendices epiploicae enthalten als gestielte Fettanhänge des Peritoneums Gefäße. Besonders im Colon sigmoideum erreichen sie beträchtliche Länge. 5.3.1.1 Das Coecum Die Grenze zwischen Coecum und Colon ascendens wird durch die Valvula ileocoecalis (Bauhinsche Klappe) gebildet. Sie trennt den Dünndarm vom Dickdarm. Durch den taschenförmigen zum Kolon hin konkaven Bau wird ein Rückstrom von Coecalinhalt ins Ileum verhindert. Das Coecum endet blind mit dem Processus vermiformis und liegt gewöhnlich in der rechten Fossa iliaca. Ausnahmen finden sich bei Malrotation des Intestinaltraktes, Situs inversus oder Coecum mobile. Seine drei longitudinalen Taenien laufen an der Spitze des Coecums zusammen und dienen so als anatomische Leitlinie zur Lokalisation der Appendix.

Chapters in this book

  1. I-XII I
  2. 1 Einführung
  3. 1.1 Bedeutung des kolorektalen Karzinoms 3
  4. 2 Allgemeine Übersicht
  5. 2.1 Epidemiologie 7
  6. 2.2 Ätiopathogenese 11
  7. 2.3 Zellproliferation 22
  8. 2.4 Pathologie 32
  9. 2.5 Klassifizierung 73
  10. 3 Diagnostik
  11. 3.1 Bildgebende Verfahren 89
  12. 3.2 Endoskopie 121
  13. 3.3 Nuklearmedizinische Verfahren 128
  14. 4 Präkanzerosen und Risikogruppen
  15. 4.1 Risikogruppen und ihre Überwachung 139
  16. 4.2 Spezielle Präkanzerosen 146
  17. 4.3 Allgemeine chirurgische Behandlung 154
  18. 4.4 Proktokolektomie und ein pelvines Ileum- Reservoir 173
  19. 5 Allgemeine Behandlungsgrundsätze
  20. 5.1 Präoperative internistische Risikobeurteilung 191
  21. 5.2 Prinzipien der kurativen kolorektalen Tumorchirurgie 196
  22. 5.3 Chirurgische Behandlung 211
  23. 5.4 Nahttechniken 249
  24. 6 Spezielle Behandlungsgrundsätze
  25. 6.1 Kontinenzerhaltende Operationen bei tiefen Rektumkarzinomen 261
  26. 6.2 Chirurgie des Dickdarmkarzinoms im Ileus 267
  27. 6.3 Lokale Exzision des Rektumkarzinoms 280
  28. 6.4 Radikale systematische Lymphadenektomie 289
  29. 6.5 Adjuvante Therapie 308
  30. 6.6 Chirurgie des kolorektalen Karzinoms beim alten Patienten 320
  31. 7 Grundsätze der palliativen Behandlung
  32. 7.1 Chirurgie 329
  33. 7.2 Chemotherapie 339
  34. 7.3 Strahlentherapie 345
  35. 8 Behandlungsgrundsätze bei Lebermetastasen
  36. 8.1 Chirurgische Behandlung 351
  37. 8.2 Regionale Chemotherapie 380
  38. 8.3 Prognose der chirurgischen Therapie 392
  39. 9 Behandlungsgrundsätze des Rezidivs
  40. 9.1 Chirurgie des Lokalrezidivs 407
  41. 9.2 Strahlentherapie des Lokalrezidivs 420
  42. 10 Komplikationen der Dickdarmchirurgie
  43. 10.1 Urologische Komplikationen 435
  44. 10.2 Gefäßkomplikationen 449
  45. 11 Nachsorge 463
  46. Literatur 467
  47. Sachverzeichnis 517
  48. Liste der erstgenannten Autoren 535
  49. 539-540 539
Downloaded on 21.9.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110870251.211/html?licenseType=restricted&srsltid=AfmBOoqjAOqbc5ulq_NOVBnaBIX5TmzyoANLTFKZecnr-I0Ngqh-2_be
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