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IX. Relative Atom- und Molekülmasse; die Stoffmenge und das Mol

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Anorganische Chemie
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Relative Atom- und Molekülmasse; die Stoffmenge und das Mol 53 ganges sinkt die Temperatur schließlich so stark, daß sich die Luft verflüssigt. Wir haben hier also wieder ein typisches Beispiel für das Gegenstromprinzip. In neuerer Zeit ist die Luftverflüssigung technisch stark entwickelt worden {Linde- Fränkl-Verfahren); vgl. dazu S.171u. S. 293. Zusammenstellung der Elementsymbole In den folgenden Abschnitten werden wir auch auf einige Verbindungen von Elementen eingehen müssen, die wir noch nicht besprochen haben. Es sei daher in Tab. 1 eine Zusammenstellung der Symbole der in der Natur vor-kommenden Elemente vorausgeschickt, in der die wichtigsten fett gedruckt sind. IX. Relative Atom- und Molekülmasse; die Stoffmenge und das Mol Relative Atom- und Molekülmasse. Seit dem Bestehen der Atom-theorie war es naturgemäß eine wichtige Aufgabe, die Masse der verschiedenen Atome zu bestimmen. Diese Aufgabe schien zunächst nicht lösbar; man ging daher an eine Teillösung: Man bestimmte die relative Masse der Atome und Moleküle, bezogen auf die Masse eines Wasserstoffatoms als Bezugsgröße, gab also willkürlich dem Wasserstoff die relative Atommasse 1. Die Be-stimmung der relativen Atommasse Ατι irgendeines Elementes beantwortete also die Frage nach dem Quotienten: ^ _ Masse eines Atoms des betreffenden Elementes r Masse eines Atoms Wasserstoff Entsprechendes gilt für die relative Molekülmasse MTl. Diese relativen Massen sind unbenannte Verhältniszahlen. Die relative Atommasse des Sauerstoffs ergibt sich auf folgende Weise: Nach S. 27 verhalten sich die Massenanteile von Wasser-stoff und Sauerstoff im Wasser wie 1:7,95. Dieses an makrosko-1 Für die relative Atom- bzw. Molekülmasse sind noch vielfach die älteren, aber nicht korrekten Namen „Atomgewicht" bzw. „Molekulargewicht" in Gebrauch.

Relative Atom- und Molekülmasse; die Stoffmenge und das Mol 53 ganges sinkt die Temperatur schließlich so stark, daß sich die Luft verflüssigt. Wir haben hier also wieder ein typisches Beispiel für das Gegenstromprinzip. In neuerer Zeit ist die Luftverflüssigung technisch stark entwickelt worden {Linde- Fränkl-Verfahren); vgl. dazu S.171u. S. 293. Zusammenstellung der Elementsymbole In den folgenden Abschnitten werden wir auch auf einige Verbindungen von Elementen eingehen müssen, die wir noch nicht besprochen haben. Es sei daher in Tab. 1 eine Zusammenstellung der Symbole der in der Natur vor-kommenden Elemente vorausgeschickt, in der die wichtigsten fett gedruckt sind. IX. Relative Atom- und Molekülmasse; die Stoffmenge und das Mol Relative Atom- und Molekülmasse. Seit dem Bestehen der Atom-theorie war es naturgemäß eine wichtige Aufgabe, die Masse der verschiedenen Atome zu bestimmen. Diese Aufgabe schien zunächst nicht lösbar; man ging daher an eine Teillösung: Man bestimmte die relative Masse der Atome und Moleküle, bezogen auf die Masse eines Wasserstoffatoms als Bezugsgröße, gab also willkürlich dem Wasserstoff die relative Atommasse 1. Die Be-stimmung der relativen Atommasse Ατι irgendeines Elementes beantwortete also die Frage nach dem Quotienten: ^ _ Masse eines Atoms des betreffenden Elementes r Masse eines Atoms Wasserstoff Entsprechendes gilt für die relative Molekülmasse MTl. Diese relativen Massen sind unbenannte Verhältniszahlen. Die relative Atommasse des Sauerstoffs ergibt sich auf folgende Weise: Nach S. 27 verhalten sich die Massenanteile von Wasser-stoff und Sauerstoff im Wasser wie 1:7,95. Dieses an makrosko-1 Für die relative Atom- bzw. Molekülmasse sind noch vielfach die älteren, aber nicht korrekten Namen „Atomgewicht" bzw. „Molekulargewicht" in Gebrauch.

Chapters in this book

  1. I-II I
  2. Vorwort zur 16. Auflage 3
  3. I. Einleitung 9
  4. II. Qualitatives über die Zusammensetzung des Wassers 14
  5. III. Gasgesetze; Physikalische Größen und das SI-System 21
  6. IV. Quantitatives über die Zusammensetzung des Wassers 26
  7. V. Wasserstoff und Sauerstoff 33
  8. VI. Ozon und Wasserstoffperoxid 41
  9. VII. Die Zusammensetzung der Luft; Edelgase 43
  10. VIII. Aggregatzustände; die Verflüssigung von Gasen 47
  11. IX. Relative Atom- und Molekülmasse; die Stoffmenge und das Mol 53
  12. X. Stöchiometrische Wertigkeit 63
  13. XI. Thermochemie 66
  14. XII. Chlor und Hydrogenchlorid 70
  15. XIII. Säuren, Basen, Salze 73
  16. XIV. Theorie der elektrolytischen Dissoziation 77
  17. XV. Die Ionen-Bindung 84
  18. XVI. Sauerstoffverbindungen des Chlors 92
  19. XVII. Brom, Iod und Fluor; Übersicht über die Halogene 97
  20. XVIII. Schwefel 103
  21. XIX. Selen und Tellur; Übersicht über die Chalkogene 113
  22. XX. Das Perioden-System der Elemente 115
  23. XXI. Stickstoffgruppe 118
  24. XXII. Abhängigkeit der Gleichgewichte von äußeren Bedingungen 134
  25. XXIII. Kohlenstoff; Brennstoffe 153
  26. XXIV. Silicium und Bor; Kolloide Lösungen 172
  27. XXV. Der Aufbau der Atome; Chemische Bindung 178
  28. XXVI. Alkalimetalle; Hydride 210
  29. XXVII. Erdalkali- und Erdmetalle 219
  30. XXVIII. Elemente der Gruppen 1Β bis 4 Β 230
  31. XXIX. Elektrochemie 239
  32. XXX. Die Übergangselemente. Magnetochemie 247
  33. XXXI. Lanthanoide und Actinoide 261
  34. XXXII. Komplex-Verbindungen 264
  35. XXXIII. Physikalische Methoden zur Untersuchung des Aufbaus von Molekülen und festen Stoffen 274
  36. XXXIV. Tensions- und thermische Analyse; Intermetallische Verbindungen 280
  37. XXXV. Technisches Eisen 290
  38. Namenregister 298
  39. Sachregister 300
Downloaded on 9.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/9783110837469.53/html?licenseType=restricted&srsltid=AfmBOordI4sbI6CFD8EJI4p9q6fpwNCAjyWGpOZGC3jGmFsh3h9Z6aJg
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