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3. Die Raketengleichung

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Band 2 Elastostatik, Schwingungen
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3 Die RaketengleichungEine Rakete besitzt zu einem gewissen Zeitpunkt die Massemund die Geschwindig­keitv(Abb. 3.1 links). Einaußenstehender Beobachtersieht, wie die Rakete Treibstoff­masse der Größedmverliert und diese mit der Geschwindigkeitv+vaausgestoßenwird.vabezeichnet die Ausstoßgeschwindigkeitrelativ zur Rakete. Durch diesen Vor­gangwächstdieGeschwindigkeitderRaketeaufv+dvundihreMassesinktaufmdm.Es giltmv=(mdm)⋅(v+dv)+dm⋅(v+va).Man erhält nacheinendermv=mv+mdvdmvdmdv+dmv+dmva,0=(mdm)⋅dv+dmva,wobeimdm=mRaketeist.Die DGL für die Gesachwindigkeit der Rakete lautet:dv=−vamdm.Die Integration vonm0bismführt zuvv0dvvamRm01mdm󳨐⇒vv0=−va⋅[ln(m)]mRm0󳨐⇒v=v0+valn(m0mR).m0bezeichnet dabei die Anfangsmasse, d.h., es istm0=mleere Rakete+mBrennstoff.Nun führen wir die Zeitabhängigkeit der Massenänderung ein. Dabei gehen wirvon einem konstanten Brennstoffausstoß aus, alsom(t)=m0αm0t=m0⋅(1αt).Dann folgtv(t)=v0+valn(m0m0(1αt))=v0+valn(11αt)=v0valn(1αt).Die Integration von 0 bistliefertx(t)=t0v(t)dt=t0v0dt+vat0ln(1αt)dtundx(t)=v0tva[1α(αt1)⋅ln(1αt)−t]t0=(v0+va)tvaα(αt1)⋅ln(1αt)Beispiel.Für eine senkrecht vom Boden aus startende Rakete istv0=0msund dieFunktionen fürv(t)undx(t)ändern sich entsprechend zuv(t)=v0valn(1αt)−gtundx(t)=(v0+va)tvaα⋅(αt1)⋅ln(1αt)−12gt2.Von der Luftreibung wollen wir absehen.https://doi.org/10.1515/9783110683820-003
© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston

3 Die RaketengleichungEine Rakete besitzt zu einem gewissen Zeitpunkt die Massemund die Geschwindig­keitv(Abb. 3.1 links). Einaußenstehender Beobachtersieht, wie die Rakete Treibstoff­masse der Größedmverliert und diese mit der Geschwindigkeitv+vaausgestoßenwird.vabezeichnet die Ausstoßgeschwindigkeitrelativ zur Rakete. Durch diesen Vor­gangwächstdieGeschwindigkeitderRaketeaufv+dvundihreMassesinktaufmdm.Es giltmv=(mdm)⋅(v+dv)+dm⋅(v+va).Man erhält nacheinendermv=mv+mdvdmvdmdv+dmv+dmva,0=(mdm)⋅dv+dmva,wobeimdm=mRaketeist.Die DGL für die Gesachwindigkeit der Rakete lautet:dv=−vamdm.Die Integration vonm0bismführt zuvv0dvvamRm01mdm󳨐⇒vv0=−va⋅[ln(m)]mRm0󳨐⇒v=v0+valn(m0mR).m0bezeichnet dabei die Anfangsmasse, d.h., es istm0=mleere Rakete+mBrennstoff.Nun führen wir die Zeitabhängigkeit der Massenänderung ein. Dabei gehen wirvon einem konstanten Brennstoffausstoß aus, alsom(t)=m0αm0t=m0⋅(1αt).Dann folgtv(t)=v0+valn(m0m0(1αt))=v0+valn(11αt)=v0valn(1αt).Die Integration von 0 bistliefertx(t)=t0v(t)dt=t0v0dt+vat0ln(1αt)dtundx(t)=v0tva[1α(αt1)⋅ln(1αt)−t]t0=(v0+va)tvaα(αt1)⋅ln(1αt)Beispiel.Für eine senkrecht vom Boden aus startende Rakete istv0=0msund dieFunktionen fürv(t)undx(t)ändern sich entsprechend zuv(t)=v0valn(1αt)−gtundx(t)=(v0+va)tvaα⋅(αt1)⋅ln(1αt)−12gt2.Von der Luftreibung wollen wir absehen.https://doi.org/10.1515/9783110683820-003
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