Tradition – Integration – Qualifikation
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Michael Meyer-Blanck
Zusammenfassung
Ausgehend von den drei Paradigmen religiöser Erziehung in England, Frankreich und Deutschland wird die Bildung von Identität als Staatsbürger und als individuelle (religiöse) Persönlichkeit thematisiert. Dabei werden unterschiedliche Funktionszuweisungen von Religion in der Schule diskutiert:
• Für die Sicht als Tradition argumentiert man kulturhistorisch und kulturhermeneutisch,
• für die Sicht als Integration argumentiert man sozialisationsbezogen und moralpädagogisch,
• die Sicht als Qualifikation ist bestimmt von der Einschätzung künftiger Aufgaben in der multireligiösen, aber damit gerade auch religiösen Gesellschaft, für die in der Erziehung Orientierungswissen und Verständigungsmöglichkeiten zu erschließen sind. Dies gilt für das Zusammenleben u.a. von Christen, Humanisten und Muslimen in Europa. Europäisch ist darüber hinaus in jedem Fall die Verbindung von religiöser Überzeugung und staatsbürgerlicher Vernunft, von Aufklärung und Gewissheit, welche ihrerseits die sorgfältige Unterscheidung und Verhältnisbestimmung von Religion und Politik voraussetzt
© 2014 by Gütersloher Verlagshaus
Articles in the same Issue
- Die Autorinnen und Autoren dieses Heftes
- Zu diesem Heft
- HAUPTARTIKEL
- Was ist »Bildung«?
- Menschen bilden?
- Religion – Identität – Differenz
- Tradition – Integration – Qualifikation
- Janusz Korczak: Das Kind als »Hieroglyphen-Text«
- Die Bibel im Konfirmationsunterricht
- KRITISCHES FORUM
- Vieles zur Bildung – aus evangelischer Perspektive?
- ZUR SITUATION
- Zum Themenkomplex Bildung und Gewalt
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