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Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung

  • Herausgegeben von: Christian J. Emden , Helmut Heit , Vanessa Lemm , Claus Zittel , Günter Abel und Werner Stegmaier
  • Begründet von: Mazzino Montinari , W. Müller-Lauter und Heinz Wenzel
ISSN: 1862-1260
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Die Reihe Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung (MTNF) setzt seit mehreren Jahrzehnten die Agenda in der sich stetig verändernden Nietzsche-Forschung. Die Bände sind interdisziplinär und international ausgerichtet und spiegeln das gesamte Spektrum der Nietzsche-Forschung wider, von der Philosophie über die Literaturwissenschaft bis zur politischen Theorie. Die Reihe veröffentlicht Monographien und Sammelbände, die einem strengen Peer-Review-Verfahren unterliegen.

Die Buchreihe wird von einem internationalen Redaktionsteam geleitet.

Information zu Autoren / Herausgebern

C. J. Emden, Rice Univ., TX, USA; H. Heit, Klassik-Stifung Weimar; V. Lemm, Deakin Univ., Melbourne; C. Zittel, Univ. Stuttgart.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2025
Band 82 in dieser Reihe

Rauschelbach untersucht die inhaltliche wie formale Relevanz des Musikalischen im Werk Friedrich Nietzsches. Er geht dabei von der Beobachtung aus, dass musikadäquate Erscheinungsformen, Hinweise und Textspuren bei Nietzsche in der Forschungsliteratur primär als Belege für analoge Strukturmerkmale interpretiert werden. Dabei wird nicht selten die Auffassung vertreten, Nietzsche gehe es um eine sprachliche Adaption des Musikalischen, ohne zu berücksichtigen, dass Nietzsche vielmehr an einer strikten Unterscheidung beider Ausdrucksmedien gelegen ist, was ihn schon früh von den ästhetischen Überzeugungen Richard Wagners trennt, der im musikalischen Drama die Verschmelzung von Wort und Musik idealisiert. So entscheidend Wagner für Nietzsches Behandlung des Musikalischen in seinen Schriften ist, so lässt sich doch das Symphonische als Ausdruck des autonomen Kunstwerks als entscheidend bestimmen, etwa mit Blick auf „Also sprach Zarathustra“. Aus musikwissenschaftlicher und -historischer Sicht kommt hierbei dem Werk Ludwig van Beethovens eine zentrale Bedeutung zu, auf das sich Nietzsche häufig bezieht. Von Beethoven lässt sich eine Linie über Nietzsche bis hin zu Gustav Mahler und Arnold Schönberg ziehen, in denen die Auflösung des klassischen Kunstwerks vorbereitet beziehungsweise vollzogen ist. Musik und Sprache eint hingegen ein autoreflexives Vermögen, das ihre Verwandtschaft spätestens seit der Frühromantik begründet. Von da ausgehend, erschließt sich auch die Bedeutung des Musikalischen für die Überwindung des Nihilismus bei Nietzsche.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2024
Band 81 in dieser Reihe

Nietzsche zeigt, dass die Sprache, wo immer sie Wirklichkeit abbildet, diese verfälscht. Diese Feststellung muss jedoch nicht mit einer Entwertung der Sprache einhergehen, sondern sie erlaubt vielmehr, deren schöpferisches Potenzial für das Erkennen freizulegen. Ein halbes Jahrhundert später findet man auch bei Adorno den Versuch, die Sprache während des Sturzes der Wahrheit und Erkenntnis verbürgenden Metaphysik dennoch als Darstellungsinstrument zu retten.

Doch wie lässt sich die spezifische Darstellungsform einer Philosophie begreifen, die die Form selbst als Verfälschung ihres Inhalts begreift? Was ist die ,Form‘ kritischen Denkens?

Das Buch untersucht ästhetische Konvergenzen zwischen zwei Denkern, die die philosophische Forschung üblicherweise auseinanderhält, da sie Nietzsches ,Perspektivismus‘ für unvereinbar mit Adornos ,Materialismus‘ hält. Die Autorin zeigt dagegen auf, wie entscheidend Nietzsche für die Prägung von Adornos Ästhetik ist („Ich habe ihm am meisten zu verdanken, in Wahrheit vielleicht mehr noch als Hegel“) und wie tief sich ihre Überlegungen entlang dreier Themenkreise verweben: Sprachkritik, Musik und Stil. Das Buch unternimmt es auf diese Weise, eine Tradition der ästhetischen Form zu rekonstruieren, die dem logischen Positivismus der Sprachphilosophien des 20. Jahrhunderts gegenübersteht.

Buch Open Access 2024
Band 80 in dieser Reihe

Die Hauptthese dieses Buches ist es, Krankheit und Gesundheit mit Nietzsche auf zwei verschiedenen Ebenen zu denken, nämlich als Ereignisse des Willens zur Macht in einem zirkulär-relationalen Modell, in dem sie sich gegenseitig behaupten, sowie die Metaebene der Konzeptualisierung anzuerkennen. Es behandelt die Schwierigkeit des begrifflichen Denkens, diese Ereignisse einzuholen, und diskutiert kritisch Modellbildungen, die darauf hinauslaufen, dass Krankheit zu überwinden und als lineares singuläres Ereignis zu verstehen sei. In Nietzsches Spätwerk wird die Figur des „dionysischen Künstlers" als Idealisierung der Gesundheit gemäß seiner interpretierenden Sichtweise der Welt dargestellt.

Die Relevanz des Buches liegt darin, eine Analyse der Begriffe von Gesundheit und Krankheit (tragischer und schlechter Pessimismus) in direkter Beziehung zu leiblichen Vorgängen vorzulegen, die sich von metaphysisch-dialektischen Voraussetzungen befreit. Zu diesem Zweck widmet die Untersuchung sich einer intertextuellen Lektüre der fünf Vorreden, die Nietzsche 1886/87 zu seinen früheren Schriften verfasste, und verknüpft sie mit der Interpretation des Nachlasses und weiterer Veröffentlichungen aus seiner letzten Schaffensphase.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2023
Band 79 in dieser Reihe

Safronov’s Nietzsche’s Political Economy is a pioneering appraisal of Nietzsche’s critique of industrial culture and its unfolding crisis. The author contends that Nietzsche remains unique in conceptualizing the upheavals of modern political economy in terms of the crisis of its governing values. Nietzsche scrutinises the norms which, not only preside over the unfathomable build-up in debt, the proliferation of meaningless, impersonal slavery and the rise of increasingly repressive social control systems, but inevitably set these precarious tendencies of modern political economy on a collision course liable to culminate in an unprecedented human and environmental catastrophe. Safronov explores the core themes of Nietzsche’s political economy—debt, slavery, and the division of labour—with reference to the influential views of Adam Smith and Karl Marx, as well as against the backdrop of the Long Depression (1873–1896), the first truly international crisis of industrial capitalism, during which most of Nietzsche’s work was completed.

In Nietzsche’s assessment, modern political economy is predicated on the valuations that diminish humankind’s prospects and harm the planet’s future by consistently enfeebling the present, as long as there is profit to be made from it. Nietzsche’s critical insight, which challenges the most fundamental tenet of modern economics and finance, is that in order to build a stronger and intrinsically more valuable future in lieu of simply speculating on it, as though the liberal Promised Land could descend upon us like the manna from heaven at the wave of an invisible hand [of the market], it is necessary to walk from the future we dare to envisage resolutely back to the present we inhabit to determine what demands achieving such a vision would impose upon us, instead of embellishing the ‘here and now’ by cynically discounting the future to the [net] value of the present while disparaging, disowning and rewriting the past to unburden ourselves of its troubling legacy, as we continue to frivolously squander its capital to the alluring tunes of the ‘sirens who in the marketplace sing to us of the future’. The enabling mechanism for changing our valuing perspectives, Nietzsche tells us, lies dormant in us and it must be unlocked before it is too late.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 78 in dieser Reihe

Gerade weil das Bestehen auf Rangordnungen in der heutigen Gesellschaft anstößig und fremd wirkt, ist es lohnenswert, sich ihnen mit Nietzsche neu zu stellen, der sie als sein Problem bezeichnete. Er richtet sie gezielt gegen die Gleichheit, von der er befürchtet, ihr Anspruch auf Universalität verunmögliche Individualität, Anders-Sein und damit auch alle Größe. Den moralischen Wert der Gleichheit kritisieren heißt nicht, sich von demokratischen Grundprinzipien oder Errungenschaften zu verabschieden. Geklärte Rangverhältnisse reduzieren Komplexität, vereinfachen die Kommunikation, machen Verhalten erwartbar und vereinfachen so die Orientierung. So könnte gerade in den modernen Ausprägungen der Demokratie ein offenerer Umgang mit Rangordnungen zu ihrer Stärkung beitragen. Die Nietzsche-Forschung hat eine Beschäftigung mit dem Begriff bisher weitgehend vermieden. Alberts schließt diese Forschungslücke. Er geht persönlichen, philologischen und philosophischen Anhaltspunkten für Nietzsches Denken nach und untersucht die Perspektiven, die dabei auf verschiedenste Lebensbereiche wie Natur, Religion, Moral, Wissenschaft und Interindividualität eröffnet werden.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2022
Band 77 in dieser Reihe

Kynismus und Zynismus waren schon zu Nietzsches Zeit zwei unterschiedliche Begriffe. Kynismus bezeichnet die antike Schule der Kyniker und Zynismus eine moderne Verfallsform der politischen Indifferenz. Aber bei Nietzsche kommt allein das Wort Cynismus vor. Außerdem bezeichnet er sich selbst als einen Cyniker. Was ist damit gemeint? Ist er ein Kyniker oder ein Zyniker? Oder kommt er über beide hinaus? Der Autor führt eine philologische und eine philosophische Untersuchung durch. Die philologische widmet sich Nietzsches Rezeption des Kynismus und Zynismus während seiner Basler Professur. Die philosophische arbeitet zuerst heraus, dass Nietzsche mit seiner Umwertung der Werte in der Nähe des Protokynikers Diogenes von Sinope steht. Dann stellt sie dar, dass die Umwertung der Werte von dem Kynismus ausgeht, mit der Radikalisierung in den Zynismus und Nihilismus verfällt und endlich durch die Überwindung der décadence zum Cynismus avanciert ist.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 76 in dieser Reihe

Obwohl es in der bisherigen Nietzscheforschung detaillierte Untersuchungen separater Aspekte von Nietzsches Homerdeutung während der Leipziger und Baseler Periode gibt, fehlt ein Überblick über die gesamte Perspektive von Nietzsches philologischen und philosophischen Beschäftigungen mit Homer. In diesem Buch wird der gesamte Entwicklungsprozess von Nietzsches Homerinterpretation von den frühen philologischen Schriften und Vorlesungen bis hin zu den spätesten Erwähnungen Homers in den Werken und Nachlassfragmenten von 1888 rekonstruiert. Zugleich widmet der Autor den philosophischen Ansätzen Nietzsches besondere Aufmerksamkeit, u.a. seiner Interpretation der Figur des homerischen Odysseus, seiner Deutung des homerischen Polytheismus sowie dem Gegensatz Homer/Platon. Durch die Untersuchung der philosophischen Dimension der philologischen Kontexte schließt das Buch eine wesentliche Forschungslücke und bereitet die Grundlagen für weitere Interpretationen von Nietzsches Bild der griechischen Archaik.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Band 75 in dieser Reihe

Im Rückblick auf sein Gesamtwerk fordert Nietzsche sich selbst und die Menschheit heraus. Er interpretiert sein Leben nicht am Leitfaden seiner „Lehren". Vielmehr inszeniert er die Genealogie seines Denkens und gleichsam die Etappen seiner Selbstverwirklichung am Leitfaden seiner selbstgestellten Lebensaufgabe, deren letzte, prägnante, herausfordernde Formel lautet: Die Umwertung aller Werte. Das Buch geht von der These aus, dass die Frage nach dem Sinn des Lebens das eigentliche Grundproblem von Nietzsches Denken bildet. Ziel ist, Nietzsches Werk, seine philosophischen Ansprüche und seine Aufgabe aus den jeweiligen Herausforderungen, die Nietzsche an sich stellt, sowie aus den damit zusammenhängenden Existenzbedingungen, zu erklären. Mit Hilfe einer werkimmanenten Interpretation der veröffentlichten und zur Veröffentlichung autorisierten Schriften Nietzsches wird seine Frage nach dem Sinn des Lebens erörtert. Dabei werden die begrifflichen und existentiellen Eigenarten von Nietzsches Aufgabe als Anhaltspunkte einer wechselseitigen Klärung von Lebensformen und Denkformen, von Lebensgestaltung und Sinnerfindung, von Sinnbegriff und Zeiterleben interpretiert. Die daraus resultierende Auslegung von Sinn als Lebenssinn und Lebensaufgabe als Herausforderung bildet den theoretischen Kern der Arbeit.

Buch Open Access 2022
Band 74 in dieser Reihe

Nietzsche’s strengths as a critic are widely acknowledged, but his peculiar style of critique is usually ignored as rhetoric, or dismissed as violent or simply incoherent. In this book, Nietzsche’s concept of the agon or Wettkampf, a measured and productive form of conflict inspired by ancient Greek culture, is advanced as the dynamic and organising principle of his philosophical practice, enabling us to make sense of his critical confrontations and the much disputed concept of transvaluation or Umwertung. Agonal perspectives are cast on number of key problems in his thought across a broad range of texts. Topics and problems treated include: critical history and the need for a limit in the negation of the past; Nietzsche contra Socrates and the problem of closure; Nietzsche contra humanism and the problem of humanity; Nietzsche contra Kant on genius and legislation; the problem of self-legislation in relation to life and temporality; Nietzsche’s sense of community in its articulation with law, and the normativity of taste; ressentiment and the question of therapy in Nietzsche and Freud; and the problem of total affirmation in relation to critique.

These studies have a broad appeal, from MA level to advanced Nietzsche research.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 73 in dieser Reihe

"Jeder Philosoph hat zwei Philosophien: seine eigene und diejenige Spinozas" – diese Worte Henri Bergsons gelten für Friedrich Nietzsche in besonderem Maße. Sein Denken war von der Auseinandersetzung mit Baruch de Spinoza stark geprägt – obgleich er Spinozas Schriften wahrscheinlich nicht im Original gelesen hat. Hannah Maria Rotter (geb. Grosse Wiesmann) untersucht Nietzsches indirekte, über Sekundärquellen vermittelte Spinoza-Rezeption und zeigt, dass diese für die Konzeption des Willens zur Macht von grundlegender Bedeutung war. Die kritische Ausrichtung dieser Konzeption, ihr philosophischer Problemgehalt und ihre Originalität sind – so die Hauptthese – erst vor dem Hintergrund von Nietzsches Spinoza-Rezeption angemessen zu verstehen. Das Rezeptionsverhältnis wird quellenkundlich eingehend erforscht und hinsichtlich seines philosophischen Ertrages ausgewertet. Ergänzt wird die Untersuchung durch den Abdruck einer bisher unveröffentlichten Handschrift Nietzsches über Spinoza.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2019
Band 72 in dieser Reihe

During his late period, Nietzsche is particularly concerned with the value that mankind attributes to truth. In dealing with that topic, Nietzsche is not primarly interested in the metaphysical disputes on truth, but rather in the effects that the "will to truth" has on the human being. In fact, he argues that the "faith in a value as such of truth" influenced Western culture and started the anthropological degeneration of the human type that characterizes European morality. To call into question the value of truth is therefore necessary, if one wants to help mankind to find her way in the labyrinth of nihilism.

In this new addition to Nietzsche scholarship, Gori explores the origin and aim of the philosopher's late perspectival thought by merging the theoretical with the historical approach, with a special focus on the epistemological debate that influenced Nietzsche. As a result, the book provides a contextual reading of the issue that supports the idea that Nietzsche’s attitude in addressing the problem of truth is, in a broad sense, pragmatic.

Buch Open Access 2019
Band 71 in dieser Reihe

How does Nietzsche, as psychologist, envision the future of religion and

atheism? While there has been no lack of “psychological” studies that

have sought to illuminate Nietzsche's philosophy of religion by

interpreting his biography, this monograph is the first comprehensive

study to approach the topic through the philosopher's own psychological

thinking. The author shows how Nietzsche's critical writings on religion,

and especially on religious decline and future possibilities, are informed

by his psychological thinking about moods. The author furthermore

argues that the clarification of this aspect of the philosopher’s work is

essential to interpreting some of the most ambiguous words found in his

writings; the words that God is dead. Instead of merely denying the

existence of God in a way that leaves a melancholic need for religion or a

futile search for replacements intact, Nietzsche arguably envisions the

possibility of a radical atheism, which is characterized by a mood of joyful

doubt. The examination of this vision should be of great interest to

scholars of Nietzsche and of the history of philosophy, but also of

relevance to all those who take an interest in the interdisciplinary

discourse on secularization.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Band 70 in dieser Reihe

Nietzsche’s thought has been of renewed interest to philosophers in both the Anglo- American and the phenomenological and hermeneutic traditions. Nietzsche on Consciousness and the Embodied Mind presents 16 essays from analytic and continental perspectives. Appealing to both international communities of scholars, the volume seeks to deepen the appreciation of Nietzsche’s contribution to our understanding of consciousness and the mind. Over the past decades, a variety of disciplines have engaged with Nietzsche’s thought, including anthropology, biology, history, linguistics, neuroscience, and psychology, to name just a few. His rich and perspicacious treatment of consciousness, mind, and body cannot be reduced to any single discipline, and has the potential to speak to many. And, as several contributors make clear, Nietzsche’s investigations into consciousness and the embodied mind are integral to his wider ethical concerns.

This volume contains contributions by international experts such as Christa Davis Acampora (Emory University), Keith Ansell-Pearson (Warwick University), João Constâncio (Universidade Nova de Lisboa), Frank Chouraqui (Leiden University), Manuel Dries (The Open University; Oxford University), Christian J. Emden (Rice University), Maria Cristina Fornari (University of Salento), Anthony K. Jensen (Providence College), Helmut Heit (Tongji University), Charlie Huenemann (Utah State University), Vanessa Lemm (Flinders University), Lawrence J. Hatab (Old Dominion University), Mattia Riccardi (University of Porto), Friedrich Ulfers and Mark Daniel Cohen (New York University and EGS), and Benedetta Zavatta (CNRS).

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2018
Band 69 in dieser Reihe

Die vorliegende Arbeit fragt nach Formen autonomer Individualität, welche zugleich nicht hinter die postmoderne 'Auflösung des Subjekts' zurückgehen. Diese Problematik wird zunächst vor dem Hintergrund der Analyse von Friedrich Nietzsches Begriff des souveränen Individuums diskutiert. Hierbei werden neben der begrifflichen Analyse auch die Ergebnisse der Nietzscheforschung zum Thema behandelt. Um das Konzept souveräner Individualität aber auch weiter zu entwickeln, wird darüber hinaus ein Vergleich zu Foucaults Analyse der antiken Selbstsorge vorgenommen.

Die Ergebnisse dieser Analyse werden daraufhin auf Probleme der aktuellen Subjektphilosophie übertragen. Hierbei steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Depotenzierung des Subjekts durch die Idee einer autonomen Individualität ergänzt werden kann.

Neben dem erstmals vorgenommenen Vergleich zwischen Nietzsches und Foucaults Konzepten der Selbstsorge entwickelt Johannes Heinrich also auch den Begriff einer autonomen Identität, der bereits durch die dekonstruierende Kritik jüngster Subjekttheorien hindurchgegangen ist.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2015
Band 68 in dieser Reihe

Nihilismus nimmt in Nietzsches Denken eine herausragende Stellung ein. Ab den 1880er Jahren taucht der schillernde Begriff in den Schriften des Philosophen auf. Deutlicher noch bezeugen Nietzsches Notate ein schweres geistiges Ringen mit dem "unheimlichsten aller Gäste", der mit dem Nichts im Bunde den Sinn des Lebens infrage stellt. Doch bereits Die Geburt der Tragödie, Nietzsches Erstschrift, ist eine hellsichtige Auseinandersetzung mit dem Nihilismus, insofern sie zum einen dessen Genealogie zeichnet, wenn sie die versteckten nihilistischen Implikationen der abendländischen Kultur aufdeckt. Andererseits richtet sie den Blick nach vorn, indem sie in Form einer ästhetischen Lebensrechtfertigung nach einer Überwindung des Nihilismus Ausschau hält. Diese Doppelbewegung: zurück in die Ursprünge des Nihilismus und voraus in eine weniger nihilistische Zukunft prägt fortan Nietzsches Philosophie.
Dieser Band arbeitet in einer werkgenetischen Analyse die Doppelbewegung heraus, wobei der Nihilismus nicht allein als kulturelles Phänomen, sondern auch in seiner anthropologischen Fundierung in Augenschein genommen wird. Anhand der Ergebnisse wird abschließend die gegenwärtige Sinnkrise diskutiert.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014
Band 67 in dieser Reihe

Die Studie widmet sich der Frage nach der Bedeutung und Funktion von Textualität und Darstellungsform für die Philosophie im Allgemeinen und Nietzsches Denken im Besonderen. Im Mittelpunkt steht die Lektüre ausgewählter Kapitel der Götzen-Dämmerung. Die Konsequenzen der Schriftlichkeit von Philosophie werden herausgearbeitet. Dabei wird auch die in Nietzsches Nachlass umfangreich dokumentierte Genese des Werkes in ihrer Überlieferungsform berücksichtigt. Durch die Anknüpfung an die Nietzsche-Forschung, an aktuelle text- und editionstheoretische sowie an philosophische Debatten wie die Frage nach Formen nichtpropositionalen Wissens zeichnet die Studie die philosophisch-kognitive Valenz der textuellen Darstellungsformen der Götzen-Dämmerung nach. Dabei werden insbesondere die Rolle von Selbstbezüglichkeitsfiguren sowie der von diesen häufig katalysierten ästhetischen oder intratextuellen Autosubversionen freigelegt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014
Band 66 in dieser Reihe

Nietzsche’s work was shaped by his engagement with ancient Greek philosophy. Matthew Meyer analyzes Nietzsche’s concepts of becoming and perspectivism and his alleged rejection of the principle of non-contradiction, and he traces these views back to the Heraclitean-Protagorean position that Plato and Aristotle critically analyze in the Theaetetus and Metaphysica IV, respectively. At the center of this Heraclitean-Protagorean position is a relational ontology in which everything exists and is what it is only in relation to something else. Meyer argues that this relational ontology is not only theoretically foundational for Nietzsche’s philosophical project, in that it is the common element in Nietzsche’s views on becoming, perspectivism, and the principle of non-contradiction, but also textually foundational, in that Nietzsche implicitly commits himself to such an ontology in raising the question of opposites at the beginning of both Human, All Too Human and Beyond Good and Evil.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2014
Band 65 in dieser Reihe

Vinod Acharya presents a new existential interpretation of Nietzsche's philosophy. He contends that Nietzsche's peculiar form of existentialism can be understood only by undertaking a thorough analysis of his characterization and critique of metaphysics. This reading remedies the shortcomings of previous existential interpretations of Nietzsche, which typically view existentialism as concerned primarily with the meaning of individual existence, and therefore necessarily at odds with the abstraction and objectivity of metaphysical thought. Acharya argues that the approach of Nietzsche's philosophy, especially in his mature works, is to make the typical existential position foundational, and then to develop to the fullest the implications of this position. This meta-existential approach necessarily yields an ambiguous and open-ended critique of metaphysics. Taking issue with the Heideggerian, the poststructuralist, and the naturalistic interpretations, this book contends that Nietzsche neither simply overcomes metaphysics nor remains trapped within its confines. Acharya argues that an ever-renewed encounter with and critique of metaphysics is an essential aspect of Nietzsche's meta-existentialism.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 64 in dieser Reihe

The “aphoristic form causes difficulty,” Nietzsche argued in 1887, for “today this form is not taken seriously enough.” Nietzsche’s Aphoristic Challenge addresses this continued neglect by examining the role of the aphorism in Nietzsche’s writings, the generic traditions in which he writes, the motivations behind his turn to the aphorism, and the reasons for his sustained interest in the form. This literary-philosophical study argues that while the aphorism is the paradigmatic form for Nietzsche’s writing, its function shifts as his thought evolves. His turn to the aphorism in Human, All Too Human arises not out of necessity, but from the new freedoms of expression enabled by his critiques of language and his emerging interest in natural science. Yet the model interpretation of an aphorism Nietzsche offers years later in On the Genealogy of Morals tells a different story, revealing more about how the mature Nietzsche wants his earlier works read than how they were actually written. This study argues nevertheless that consistencies emerge in Nietzsche’s understanding of the aphorism, and these, perhaps counter-intuitively, are best understood in terms of excess. Recognizing the changes and consistencies in Nietzsche’s aphoristic mode helps establish a context that enables the reader to navigate the aphorism books and better answer the challenges they pose.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 63 in dieser Reihe

Das Buch bringt die unausgesprochenen philosophischen Prämissen (Plausibilitäten) herausragender deutscher und russischer Denker in einen Dialog miteinander. Im Mittelpunkt steht Nietzsche, der im russischen Denken eine Alternative zu den Grundvoraussetzungen der europäischen Moralphilosophie gesehen hat. Die Untersuchung mündet in die Analyse seines Werks Der Antichrist, in dem alle vier philosophischen Perspektiven aufeinanderstoßen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 62 in dieser Reihe

Nietzsche, den gebürtigen Deutschen, der Deutschland und Deutsche immer stärker mied und geradezu eine Idiosynkrasie gegen sie entwickelte, hat sein Problem mit den Deutschen nie losgelassen. Es ist für ihn nicht nur biographisch von Bedeutung, wie bisher meist angenommen wurde, sondern grundiert seine ganze philosophische Entwicklung seit der Abkehr von Richard Wagner - so die leitende These von Andreas Rupschus. Nietzsche suchte, mit zwiespältigem Erfolg, aus einer schwachen Seite eine starke zu machen. Die Deutschen wurden für ihn zur Obsession. Er kam von ihnen nicht los, obwohl oder eben weil er sie als zutiefst fragwürdig empfand. Auch wenn er sich in vieler Hinsicht im Gegensatz zu ihnen sah, konnte er nicht leugnen, dass auch er ein Deutscher war. Je fragwürdiger ihm die Deutschen wurden, desto fragwürdiger wurde er sich darum selbst. Die Arbeit legt erstmals eine systematische Analyse von Nietzsches Problem mit den Deutschen vor und zeigt, wie sein Denken bis in die tiefsten philosophischen Problemzusammenhänge hinein mit ihm verknüpft ist.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 61 in dieser Reihe

Friedrich Nietzsche (1844-1900) supported the unification of Europe and reflected on this like few other philosophers before or after him. Many of his works are concerned with the present state and future of European culture and humanity. Resisting the “nationalist nonsense” and “politics of dissolution” of his day, he advocated the birth of “good Europeans,” i.e. “supra-national” individuals and the “amalgamation of nations.”
Nietzsche, Wagner, Europe analyzes the development of Friedrich Nietzsche’s ideal of European culture based on his musical aesthetics. It does so against the background of contemporary searches for a wider, cultural meaning beyond Europe’s economic-political union. The book claims that Nietzsche always propagated the “aestheticization” of Europe, but that his view on how to achieve this changed as a result of his dramatically altering philosophy of music. The main focus is on Nietzsche’s passion for and later aversion to Wagner’s music, and, in direct connection with this, his surprising embrace of Italian operas as new forms of “Dionysian” music and of Goethe as a model of “Good Europeanism.”

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2013
Band 60 in dieser Reihe

Friedrich Nietzsches zu Lebzeiten veröffentlichte Werke wurden in zeitgenössischen Zeitungen und Zeitschriften rezensiert. Dieser Band vereint zum ersten Mal die ca. 150 Rezensionen mit den Reaktionen von Friedrich Nietzsche und seinen Zeitgenossen. Lebensbeschreibungen runden das Werk ab. Der Band ist somit ein unerlässliches Referenzwerk für die Rezeptionsforschung und die Kulturgeschichte des späten 19. Jahrhunderts.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2012
Band 59 in dieser Reihe

Wissenschaft ist eine der wichtigsten und einflussreichsten Eigentümlichkeiten der modernen Kultur. Nietzsches Philosophie zählt zu den bemerkenswertesten intellektuellen Auseinandersetzungen mit dieser modernen Kultur. Dabei hat er auch auf den Geltungscharak-ter und die Wirkung von Wissenschaft besonderes Augenmerk gerichtet. Dieser Band bringt erstmals Nietzsche-Forscher und Wissenschaftstheoretiker aus aller Welt zusammen, um Nietzsches Wissenschaftsphilosophie in umfassendem Zusammenhang anhand von vier thematischen Feldern zu behandeln. 1. Aktualität: Was trägt Nietzsche zu einem gegenwärti-gen Verständnis der Wissenschaften bei? 2. Rezeption: Welche Wirkung entfaltete Nietzsche in der Philosophie der Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften des 20. und 21. Jahrhunderts? 3. Inhalt: Worin bestehen die zentralen Überlegungen Nietzsches zum 'Problem der Wissenschaft'? 4. Kontext: Welche Rolle spielen Nietzsches Lektüren und seine Auseinandersetzung mit den Wissenschaften seiner Zeit? Mit Beiträgen von Günter Abel, Babette Babich, Ronald Giere, Richard Schacht, Paul van Tongeren und vielen mehr.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2011
Band 58 in dieser Reihe

Herder und Nietzsche werden bis heute oft nicht als ernstzunehmende Philosophen wahrgenommen. Ihr bewusst nicht-systematisches Denken lässt sie vorgeblich als bloße Schriftsteller, Dichter, Prediger, Moralisten erscheinen und von ihnen keinen maßgeblichen Beitrag zur philosophischen Forschung erwarten. Inzwischen hat sich das Selbstverständnis des Philosophierens geändert, und zu dieser Änderung haben sie, wie diese Arbeit zeigt, maßgeblich beigetragen. Sie haben die Philosophie selbst aufgrund ihrer natürlichen, moralischen und religiösen Bindungen skeptisch in Frage gestellt: Sie beschreiben den Menschen von Grund auf neu vom natürlichen Ursprung seiner Sprache her, so dass sein Denken nicht auf eine rein geistige Operation reduziert werden kann. Wo Herder noch von religiösem Vertrauen getragen ist, bezieht Nietzsche in seine Genealogisierung auch das genealogisierende Subjekt mit ein. Beide, Herder und Nietzsche, verstehen die Wahrheit pragmatisch. Pragmatisch ist auch ihre Betrachtung der Historie, die dem Leben dienen soll. Wie sie das kann, hängt von der Reflexion darüber ab, wie der Mensch, die Kultur, die Geschichte und die Gesellschaft bestimmt werden, um Orientierung geben zu können. Herder und Nietzsche machen misstrauisch gegen Ideologien und Prophezeiungen. Will Herder nach den aufklärerischen rationalistischen Verunsicherungen wieder Mut zum christlichen Glauben machen, so kann in der Dialektik der Aufklärung nach Nietzsche das Individuum letztlich Sicherheit nur aus sich selbst gewinnen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2010
Band 57 in dieser Reihe

Peter Bornedal provides an interpretation of Nietzsche’s philosophy as a whole in the context of 19th century philosophy of mind and cognition. The study explains Nietzsche’s notion of truth; his epistemology; his notions of the split and fragmented subject, of master, slave, and priest; furthermore, it offers a new interpretation of the enigmatic “eternal recurrence”. It also suggests how important aspects of Nietzsche’s thinking can be read as a sophisticated critique of ideology.

From studies in Nietzsche’s work as a whole, not least in his so-called Nachgelassene Fragmente, the book reconstructs aspects of Nietzsche’s thinking that have largely been under-described in especially the Anglo-Saxon Nietzsche-reception. The study makes the case that Nietzsche in his epistemology, his psychology, and his cognitive theory is responding to several scientific discoveries occuring during the 19th century. Read within the context of contemporary cognitive-psychological-evolutionary debates, Nietzsche’s philosophy is seen as far more scientistic, and far less poetical-metaphysical, than it has in recent reception-history been received.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2008
Band 56 in dieser Reihe

Die (postmoderne) Destruktion des Subjekts und die Systemtheorie haben zu fatalen Konsequenzen für den modernen Verantwortungsbegriff geführt. Jede kriteriale Festlegung der Verantwortung wirkt als Entlastung der Eigenverantwortung: Man hat keine eigene Verantwortung mehr dafür, sie anzunehmen oder abzuweisen. Das Gefühl der Verantwortung aber bleibt dennoch. Nietzsche und Levinas folgen der ursprünglichen Intuition der Verantwortung. Nietzsche will dazu einen souveränen Menschen, der sich der herrschenden Moral nicht beugt, wogegen man sich bei Levinas der Verantwortung gegenüber dem Anderen nicht erwehren kann. Ausgehend von Dostojewskijs Satz "Jeder von uns ist vor allen an allem schuldig, ich aber mehr als alle anderen" werden beide Alternativen auf ihre Vereinbarkeit und Unvereinbarkeit verglichen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2008
Band 55 in dieser Reihe

Im Frühwerk Nietzsches kann das Phänomen Rhythmus als eine anthropologische Technik verstanden werden, ästhetischen Strukturen unter den Bedingungen der Zeitlichkeit Dauer zu verschaffen. Wenn Nietzsche die Erscheinungsformen antiker und moderner Kultur veranschaulicht und kritisiert, so ist es der Leitfaden des Rhythmus, anhand dessen er ihre jeweilige kulturelle Kompetenz beurteilt, den Menschen als temporales Wesen im und gegen den Fluss der Zeit zu behaupten. Dabei zeigt sich, dass Nietzsche Antike und Gegenwart von ihren spezifischen Ausgangsbedingungen her grundlegend unterscheidet und anhand dieser Gegenüberstellung seine Kritik der zeitgenössischen Anthropologie, Wissenschaft und Ästhetik profiliert. In zwei Schritten, einem ersten Kapitel zu Nietzsches Sichtweise der antiken Rhythmik und einem zweiten zu seinem Blick auf rhythmische Erscheinungsformen zeitgenössischer Kultur, unternimmt es die vorliegende Studie, seine ästhetische Anthropologie des Rhythmus im Spannungsfeld von Antikerezeption und Modernekritik zu entfalten.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2009
Band 54 in dieser Reihe

In seiner Auseinandersetzung mit biographischen Nietzsche-Interpretationen zeigt Hödl, dass Nietzsches Religionskritik nicht allein aus den negativen Erlebnissen der religiösen Sozialisation heraus verstanden werden kann. Die theoretischen Grundlagen von Nietzsches Religionskritik stellt der Autor im Überblick dar und arbeitet die Zielrichtung seiner Religionsphilosophie heraus. Diese ruht auf einer umfassenderen, ästhetisch begründeten Kulturphilosophie und zielt, nach der Destruktion des von den Religionen geprägten "Wesens", auf die Eröffnung eines Raumes für eine Neubestimmung des Menschen nach dem Ende des "alten Ideals". Nietzsches Bezugnahmen auf sich selbst sind zunächst nicht "biographisch", sondern im Kontext dieses systematischen Anliegens zu interpretieren.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2007
Band 53 in dieser Reihe

Nietzsche’s philosophy is a philosophy of lightness, a lightness which doesn’t consist in breaking with gravity but in controlling it: being light is being able to take charge of life, ie bearing and loving it, wanting it.
This book is first devoted to Greek lightness for Nietzsche finds in Ancient Greece the pattern for an alleviation which enables to unload one’s drives without denying oneself. The study of Greek culture is thus the starting point of a close analysis of the “human, all-too-human” things, ie an inquiry whose orientation is definitely antimetaphysical, ie antiplatonic, antischopenhauerian and antiwagnerian:

  • Nietzsche first shows that alleviation in religion has a “double face”: on the one hand, religion makes man’s heart heavy with sinfulness; on the other hand it lightens it with the fiction of a merciful God. True alleviation thus consists in freeing oneself from religious lightening, and proclaiming the radical innocence of everything.
  • Nietzsche also criticizes alleviation in art, ie a romantic alleviation. He shows that – like alleviation in religion – it requires a previous heaviness. Therefore he praises a classical art and an aesthetic of lightness.
  • Nietzsche eventually focuses on a philosophical alleviation of life, defined as a freeing of spirit. Such a definition leads him to develop the “doctrine of the closest things”, which consist of the organization of a dietary alleviation of life.

Dans les années 1875-1879, Nietzsche se tourne vers la philosophie de la " libre pensée ", élaborant alors une éthique originale. Notre objectif ici est double: analyser la formation de cette nouvelle éthique et montrer que celle-ci peut être définie comme une éthique de l'affirmation de soi et de la légèreté de la vie - une légèreté qui ne consiste pas en une rupture avec la gravité mais plutôt en un contrôle et un jeu avec celle-ci. La naissance de cette philosophie de la légèreté va de paire avec la profonde transformation des idées de Nietzsche sur la religion, l'art et la connaissance, ainsi qu'avec l'évolution de son interprétation de Schopenhauer et du pessimisme grec.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2007
Band 52 in dieser Reihe

Während sein Einfluss auf Philosophie, Literatur und Kunst unumstritten ist, wird Nietzsches Wirkung auf die Soziologie häufig in Frage gestellt. Solms-Laubach kennzeichnet ihn als Stichwortgeber der frühen Soziologie. Durch eine textnahe Analyse der Werke Nietzsches und wichtiger Soziologen – Max und Alfred Weber, Ferdinand Tönnies, Rosa Mayreder – wird erstmals eine umfassende Darstellung ihrer Beschäftigung mit Nietzsches Schriften ermöglicht. Vor allem Nietzsches Kritik der Moderne, der Moral und der Kultur haben demnach am Ende 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Soziologie und die Schriften ihrer Vordenker gehabt.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2006
Teil des mehrbändigen Werks Nietzsche und der deutsche Geist
Band 51 in dieser Reihe

Der neue Band enthält Ergänzungen und Berichtigungen zu den ersten drei Bänden sowie ein Gesamtnamenverzeichnis. Damit ist das vierbändige Schrifttumsverzeichnis zur Wirkung Nietzsches auf Kunst und Kultur im deutschsprachigen Raum abgeschlossen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2005
Band 50 in dieser Reihe

Enrico Müller legt die erste philosophische Gesamtdarstellung zur Bedeutung der Griechen für Nietzsches Denken vor. Er zeigt, wie sich in Auseinandersetzung mit der attischen Tragödie, der griechischen Kultur und den Vorsokratikern Nietzsches eigene Philosophie entwickelte, und problematisiert deren Abgrenzungen von der Logosphilosophie der griechischen Klassik.

In der Interpretation des spannungsvollen Verhältnisses Nietzsches zu Sokrates und Platon kommt Müller zu dem Schluss, dass auch Nietzsches eigene Philosophie letztlich auf die Vorgaben der sokratisch-platonischen Dialektik angewiesen bleibt. Unter Bezugnahme auf die zeitgenössische gräzistische und althistorische Forschung wird eine erstaunliche Modernität der Ansätze Nietzsches sichtbar.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2005
Band 49 in dieser Reihe

„Man ist nicht umsonst Philologe gewesen, man ist es vielleicht noch“ – Nietzsches Bekenntnisse zur Philologie sind zahlreich. Auf der Grundlage von Quellenstudien beschreibt die Abhandlung Nietzsches tiefe Prägung durch die historisch-kritische Methode der Bonner Schule. Um Philosoph zu werden, musste er sich nicht, wie bisher angenommen, von der Philologie lösen, sondern sprach ihr gerade im Spätwerk eine zentrale Rolle zu. Diese Einsicht führt zur Neubestimmung von Begriffen wie Text, Genealogie, Interpretation, Perspektivismus und zur Zurückweisung herrschender Auffassungen der Wissenschaftsgeschichte, der Hermeneutik und des Dekonstruktivismus. Die Studie endet mit einem von Nietzsche ausgehenden, historisch begründeten Plädoyer für die skeptisch-philologische Literaturwissenschaft.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2004
Band 48 in dieser Reihe

Die drei Begriffe 'grounding', 'rhetoric' und 'earth' spiegeln die dreiteilige Struktur des Buches wider. Mit philologischen Methoden zeigt Del Caro einen 'ökologischen' Nietzsche, dessen Lehren Strategien für eine verantwortungsvolle und kreative Partnerschaft zwischen Menschen und Erde darstellen.

Er weist nach, dass die wichtigsten Lehren in organischer Beziehung zu frühen Schriften stehen, die sich mit Paganismus beschäftigen, mit Alltäglichem und mit den ersten und letzten Dingen in Menschliches, Allzumenschliches. Dabei verschiebt sich die Perspektive von der Zeit zum Raum in der ewigen Wiederkehr des Gleichen, und von der Macht zur Ermächtigung im Willen zur Macht.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2003
Band 47 in dieser Reihe

Anhand historischer und quellenkritischer Untersuchungen analysiert das Buch entscheidende Momente des Verhältnisses von Kunst und Wissenschaft in Nietzsches Werk. Zum Leitmotiv der vorgeschlagenen Interpretation wird die Idee einer "Tragödie der Erkenntnis" als Vervollständigung der ästhetischen Tragödie. Aldo Venturelli beleuchtet damit auch Aspekte von Nietzsches besonderer Stellung im philosophischen Diskurs der Moderne.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2002
Band 46 in dieser Reihe

Friedrich Nietzsche hat sich als der große Widersacher des Christentums verstanden und seine Kritik im "Antichrist" zu einer polemischen Deutung des Apostels Paulus zugespitzt. Die vorliegende Untersuchung zeigt, daß eine Auseinandersetzung mit der Paulusdeutung Nietzsches trotz (und sogar wegen) ihrer beißenden Polemik theologisch und philosophisch fruchtbar ist.

Nietzsche attackiert in seiner Deutung des Apostels ein Christentum, das das Evangelium auf eine lehrbare Moral reduziert. Mit seiner pointierten Paulusinterpretation, die auch theologische Impulse aufnimmt, stellt Nietzsche den traditionellen Wahrheitsbegriff in Frage und verhindert durch seine Polemik gleichzeitig, daß seine eigene Deutung als "Wahrheit" (miß)verstanden werden kann.

Die Studie geht den Quellen sowie der Entwicklung des Paulusbildes bei Nietzsche nach und bringt Paulus und Nietzsche in einen beziehungsreichen philosophisch-theologischen Diskurs.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2003
Band 45 in dieser Reihe

Der Autor gibt einen umfassenden Überblick über die vielfältigen Formen philosophischer Nietzsche-Rezeption außerhalb des deutschsprachigen Raumes. Zu den behandelten Autoren gehören unter anderem Deleuze, Foucault, Derrida, Danto, de Man, Eagleton, Rorty, Colli, Montinari und Vattimo. Zudem arbeitet Reckermann systematisch die Voraussetzungen in den jeweiligen Ländern heraus, die es ermöglichten, Nietzsche für entscheidende Fragen der Gegenwartsphilosophie fruchtbar zu machen. Das Buch enthält eine ausführliche Bibliographie sowie Personen- und Sachregister.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2000
Band 44 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2000
Band 43 in dieser Reihe

Diese Studie weist nach, dass Nietzsche ein konsistentes und vollständiges Konzept der Ethik entwickelt hat. Es umfasst eine Handlungstheorie, die Bestimmung eines Begriffs des Guten und die Anwendung auf einzelne Verhaltensweisen im Sinne der Kontextgebundenheit praktischer Philosophie. Bei der Rekonstruktion des Verfassers stehen weniger die einzelnen Werke als ihr systematischer Zusammenhang im Zentrum.

Für Nietzsche bleibt Autonomie ohne den Bezug auf ein Handlungsziel im Sinn des Guten unbestimmt. Dass er auf diese Weise eine Position der antiken Ethik aufgreift, zeigt ein Vergleich mit Platon. Gleichzeitig will Nietzsche sich nicht einfach von neuzeitlichen Moralkonzepten abgrenzen. Ihm geht es um eine hermeneutische Reflexion, welchen Sinn moralische Forderungen für das Selbst haben. Im Gegensatz zur aktuellen Debatte um Konzepte ästhetischer Lebenskunst, die sich auf Nietzsche als ihr vermeintliches Vorbild beruft, zeigt die Studie: Nietzsche ist ein genuin ethischer Denker.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1999
Band 42 in dieser Reihe

This book argues that Nietzsche bases his affirmative morality on the model of individual responsiveness to otherness which he takes from the mythology of Dionysus. The subject is not free to choose to avoid such responding to the demands of the other. Nietzsche finds that the basic mode of responding is pleasure. This feeling, as a basis for morality, underlies the morality which is true to the earth and the major concepts of “will to power”, “eternal return”, and “amor fati”. The priority of otherness makes all thought ethical and not only aesthetic. The basis of all meanings combines the fundamental impulse of responding outwards with an immediate complement in the individual interpretation-world. This is specifically ethical because the recognition of our own historical specificity arises as a result of the refusal of others to become mere differences within our notion of the Same, and through their demand that we “become who we are” in the recognition of their separate existence.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1999
Band 41 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1998
Teil des mehrbändigen Werks Nietzsche und der deutsche Geist
Band 40 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1997
Band 39 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1997
Band 38 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1997
Band 37 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1997
Band 36 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1996
Band 35 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1996
Band 34 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1996
Band 33 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1996
Band 32 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1996
Band 31 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1995
Band 30 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1994
Band 29 in dieser Reihe
Buch Open Access 1994
Band 28 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1994
Band 27 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1992
Band 26 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1992
Band 25 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1992
Band 24 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1991
Teil des mehrbändigen Werks „Dionysos-Dithyramben“
Band 23 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1990
Band 22 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1989
Band 21 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1988
Band 20 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1988
Band 19 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1988
Band 18 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1999
Band 17 in dieser Reihe

Mit dieser überarbeiteten Neuauflage wird das Standardwerk endlich wieder verfügbar. Die Ausgabe ist bereichert durch ein Vorwort und einen Essay Nietzsches politische Philosophie in der philosophischen und politischen Diskussion der Gegenwart und eine Übersicht über die neuere Nietzsche-Forschung.

Buch Open Access 1987
Band 17 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1985
Band 16 in dieser Reihe
Buch Open Access 1984
Band 15 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1984
Band 14 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1983
Band 11 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1983
Band 10 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1998
Teil des mehrbändigen Werks Nietzsche und der deutsche Geist
Band 9 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1993
Teil des mehrbändigen Werks Nietzsche und der deutsche Geist
Band 9 in dieser Reihe

Der vorliegende Band umreißt den Einfluß des Philosophen auf das deutsche Geistesleben zwischen 1900 und 1918. Er macht deutlich, daß Nietzsches Einfluß auch nach seinem Tod nicht zurückgegangen ist, sondern, im Gegenteil, ständig zugenommen und immer weitere Kreise erfaßt hat.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1983
Band 8 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1982
Band 7 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1981
Band 6 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1977
Band 4 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1998
Teil des mehrbändigen Werks Nietzsche und der deutsche Geist
Band 3 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1974
Band 3 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1972
Band 2 in dieser Reihe
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 1972
Band 1 in dieser Reihe
Heruntergeladen am 7.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/mtnf-b/html
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