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multi-volume work: Handbuch zur Geschichte Südosteuropas
Mehrbändiges Werk

Handbuch zur Geschichte Südosteuropas

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Südosteuropa stellt in vielerlei Hinsicht das Ebenbild einer „europäischen Geschichte" im Kleinen dar. Die verschiedenen Kulturräume oder die zahlreichen auf engstem Raum existierenden religiösen Ausprägungen verdeutlichen dies. Der im mehrbändigen Handbuch vorgenommene gebündelte Blick auf über 2000 Jahre südosteuropäischer Geschichte soll dabei nicht nur helfen, Bekanntes zu strukturieren, sondern neue Einblicke in Pfadabhängigkeiten ermöglichen, sowie langfristige Entwicklungsstrukturen, mentalitätsbezogene Eigenheiten oder die Ausgestaltung individueller wie staatlicher Aktionsräume sichtbar machen.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2020

Der vorliegende erste Band des Handbuchs mit Beiträgen führender Fachvertreter bietet einen in dieser Form bislang einzigartigen Zugang zur Geschichte Südosteuropas, und dies im Wesentlichen aus vier Gründen: 1.) Die Darstellung setzt nicht mit erst dem frühen Mittelalter ein, sondern beschreibt auch die Antike, vom Einsetzen der Schriftquellen und unter Einbeziehung archäologischer, epigraphischer und numismatischer Befunde; 2.) Im Mittelpunkt stehen die Darstellung der Entstehung, Implementierung, Interaktion und des Wandels der Herrschaftsformationen, welche den Raum geprägt haben, in Form eines verbindenden Narrativs, unter Betonung der Kontinuitäten und Brüche; 3.) Im Falle imperialer Formationen (in diesem Band Rom und Byzanz) werden die Rolle und Bedeutung des Raumes innerhalb der Gesamtformation gewürdigt, um die Verschränkung von Regional- und Imperiengeschichte aufzuzeigen; 4.) Quellenlage, Forschungsgeschichte und –literatur sowie aktueller Forschungsstand und –debatten werden ausführlich dargestellt. Damit ist eine neue Basis für die künftige Forschung zur Geschichte Südosteuropas im Kontext maritimer und eurasischer Bezüge geschaffen und für ihren Einbezug in gesmteuropäischer und Globalgeschichtsschreibung.

Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2021
Der vorliegende Band schließt sich nahtlos an den in zwei Teilbänden veröffentlichten ersten Band des Handbuchs zur Geschichte Südosteuropas an. In steter Bezugnahme auf europäische, ostmediterrane und eurasische Zusammenhänge stellt er die Ereignisgeschichte sowie die Strukturen von Macht und Herrschaft im Zeitraum vom späten Mittelalter bis an den Vorabend der Nationalstaatsbildung dar. Breiter Raum wird der Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur eingeräumt, wobei bei letzterer Veröffentlichungen in den Sprachen der Region besonderer Augenmerk gilt. Das Handbuch erschließt damit auch die reiche regionale Forschung zum Darstellungszeitraum. Wie schon bei Band 1 bietet der Folgeband nicht nur den derzeitigen Forschungsstand. Vielmehr stellen einzelne Kapitel auch im internationalen Vergleich wissenschaftliche Erkenntnis zur Verfügung, die in dieser Form nur selten in kompakter Zusammenfassung zu finden ist. Der Darstellungszeitraum ist gekennzeichnet durch eine imperiale Neuordnung des Balkanraumes durch das Osmanische Reich, während der Nordteil des weiteren südosteuropäischen Raumes von den wechselvollen Schicksalen des ungarischen Königreiches geprägt sind. Ab dem ausgehenden 17. Jahrhundert wird die Habsburgermonarchie zur vorherrschenden Macht im Norden des Darstellungsraumes, und zu Beginn des 18. Jahrhunderts wird erstmals auch der russische Machtanspruch in Südosteuropa spürbar. Der Band stellt umfangreiches Material zum Imperienvergleich bereit, nicht zuletzt auch durch die Einbeziehung Venedigs, das rund 800 Jahre lang das maritime Südosteuropa prägte. Der Band fragt aber auch nach der Stellung Südosteuropas innerhalb der Imperien und nimmt damit eine Perspektive ein, die jener der imperialen Zentren ergänzt. Ausführlich werden in diesem Zusammenhang die Donaufürstentümer dargestellt, in denen sich die machtpolitischen Einflüsse aus dem Osmanischen Reich, Ungarn und später der Habsburgermonarchie sowie und in weiterer Folge aus dem Zarenreich überlappten. In der vorliegenden Gestalt bietet Band 2 gemeinsam mit Band 1 die bis heute umfangreichste Darstellung Südosteuropas vor der Nationalstaatsbildung. Imperiale Prägung und regionaler Eigensinn kommen dadurch zu jener Geltung, die ihnen in der langen Dauer südosteuropäischer Geschichte gebührt.
Buch Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert 2025
Südosteuropa bei aller Spezifik besser als bisher historisch zugänglich zu machen, ist das Ziel dieses Handbuchs. In steter Bezugnahme auf gesamteuropäische und weitere Zusammenhänge werden hier die Ereignisgeschichte und die Strukturen von Staatlichkeit und Herrschaftsweisen im Zeitalter beschleunigten Wandels ab ca. 1800 behandelt. Die Diskussion von Quellen und Sekundärliteratur bezieht die Forschung in den südosteuropäischen Ländern in aller sprachlichen Vielfalt ein und vermeidet „westliche“ Perspektivverengung.
Der Darstellungszeitraum ist zunächst gekennzeichnet durch ein starkes Fortbestehen der imperialen Ordnungsrahmen durch Habsburgermonarchie und Osmanisches Reich, neben der nationalstaatlichen Strukturierung, die auf zuvor osmanischem Boden bald nach 1800 begann. Das religionspolitische Ordnungsmoment trat schrittweise zurück. Wie in Gesamteuropa rückt in den staatlichen und politischen Prozessen die Frage nach administrativer und machtpolitischer Teilhabe mit neuen Ordnungsvorstellungen in den Vordergrund. Über den fachspezifischen Forschungsstand hinaus bietet der Band umfassendes analytisches Orientierungswissen, das auch für internationale Vergleiche herangezogen werden kann.
Heruntergeladen am 7.12.2025 von https://www.degruyterbrill.com/serial/hbgsoe-b/html?lang=de
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