Wie lässt sich der Erfolg eines Artikels messen

Nach Monaten oder sogar Jahren, die Sie in Ihre Forschung investiert haben, möchten Sie sicherstellen, dass Ihre Arbeit das richtige Publikum erreicht und einen Impact hat.

Neben qualitativen oder anekdotischen Rückmeldungen von Leser*innen oder Kolleg*innen gibt es auch einige quantitative Faktoren, anhand derer Sie den Erfolg und die Wirkung Ihres Artikels messen können.

Den Erfolg nur an einem einzigen Kriterium zu messen, ist jedoch sehr begrenzt und gibt kein genaues Bild des Forschungs-Impactes. Für eine umfassendere Einschätzung sollten Sie mehrere, wenn nicht sogar alle dieser Metriken berücksichtigen und gleichzeitig qualitative Rückmeldungen einholen.

1. Altmetric Attention Score

Altmetric nutzt eine Vielzahl von Datenquellen, um einen umfassenden Bericht über die Aufmerksamkeit zu liefern, die Ihre Arbeit erhält. Über Zitationen und Nutzung hinaus verfolgt der Altmetric Attention Score verschiedene Online-Quellen und bietet eine visuelle Darstellung des Impactes Ihrer Forschung, auch bekannt als „Altmetric Donut“.

Zusätzlich zu den verschiedenen Aufmerksamkeitsquellen erfasst Altmetric auch Zitationen aus Dimensions und Leser*innen auf Mendeley.

Der Vorteil des Altmetric Attention Score liegt darin, dass Sie Einblicke erhalten, wer über Ihre Forschung spricht und was gesagt wird – eine wertvolle Ergänzung zu traditionellen Metriken. Außerdem kann er hilfreich sein, um mögliche Kollaborationspartner*innen in Ihrem Fachgebiet zu identifizieren.

Den Altmetric Attention Score für Ihre Arbeit finden Sie auf der Artikelseite oder über das Altmetric Bookmarklet.

2. Zitationen

Zitationen galten lange Zeit als die wichtigste Metrik zur Beurteilung der Qualität eines Artikels. Sie zeichnen auf, wann und wo Ihre Kolleg*innen Ihre Forschung in ihrer eigenen Arbeit anerkennen und zitieren, und sind ein wichtiger Validierungsmechanismus für Ihre Forschung.

Allerdings gibt es auch Einschränkungen bei der alleinigen Nutzung von Zitationsdaten. Seit der Gründung von DORA (San Francisco Declaration on Research Assessment) wird die Forschungscommunity dazu aufgerufen, weitere Metriken neben Zitationen zu nutzen. Diese sollen ein breiteres Spektrum an Impactmessungen bieten, die auch die Wirkung auf Politik und Praxis einschließen.

3. Nutzung

Die Nutzung bezieht sich auf die Anzahl der Male, die Ihr Artikel online gelesen wurde. Dies kann als Anzahl der Downloads der PDF-Version oder als Anzahl der Aufrufe der Artikel-Seite auf der Zeitschriftenwebseite gemessen werden. Beide Zahlen können auch kombiniert dargestellt werden.

Die Nutzungszahlen Ihres Artikels sind ein guter Indikator dafür, wie viele Menschen Ihre Arbeit erreicht hat. Je mehr Menschen Ihre Arbeit lesen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie auch zitiert wird. Sie können die Reichweite und Leserschaft Ihres Artikels erhöhen, indem Sie ihn nach der Veröffentlichung teilen und bewerben.

So machen Sie Ihre Forschung bekannter

Praktische Leitfäden zum Teilen Ihrer veröffentlichten Forschung in sozialen Medien, Blogs und anderen Plattformen.

Heruntergeladen am 2.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/publishing/fuer-autoren/ressourcen-fuer-autoren/wie-waehlt-man-die-richtige-zeitschrift/erfolg-eines-artikels-messen?lang=de
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