Volume 2, Issue 3

In den letzten Jahren hat sich bei uns die Erkenntnis durchgesetzt, daß die Konkunenzfähigkeit des Wirtschaftsraumes Deutschland innerhalb eines sich langsam bildenden Europas auch in besonderem Maße von der internationalen Konkurrenzfähigkeit unseres Kapitalmarktes bestimmt wird. Letztere ist heute allenfalls eingeschränkt vorhanden. Die entscheidende Frage lautet: Wie kann die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Börsenwesens im internationalen Kontext zurückgewonnen werden?

Das Konzept der Deutschen Terminbörse orientiert sich an internationalen Standards. Dies betrifft besonders die Fairneß des Handels, die Transparenz des Marktes und die Sicherheit der Geschäftsabwicklung. Das neu installierte vollelektronische Handelssystem der DTB bietet für die Handelsüberwachungganz neue Möglichkeiten und Perspektiven. Davon profitiert in besonderem Maße der Schutz des privaten Anlegers. Das seit der Eröffnung der Deutschen Terminbörse angewandte Anlegerschutz-Konzept setzt für den Finanzplatz Deutschland neue Maßstäbe.

Das aktuelle Geschehen an den Wertpapierbörsen wird durch Stichworte wie Globalisierung, Volatilität und Computerisierung gekennzeichet. Mit der Computerisierung ist der außerhörsliche Handel angesprochen, dessen Umfang und Bedeutung in den letzten Jahren ständig zugenommen hat. Dieser Entwicklung hat die deutsche Kursmaklerschaft durch die Schaffung des Makler-Tele-Informations-Systems - MATIS - entsprochen. Im folgenden werden MATIS und seine Funktionen, die dadurch bewirkte höhere Markttransparenz und die Annahme in der Kundschaft, insbesondere auch der Kreditwirtschaft dargestellt. Mit einem Ausblick auf die künftige Entwicklung der Wertpapierbörsen schließt der Beitrag.

Der Aufsatz liefert eine Systematik und einen Überblick der Modelle zur Bewertung von Aktienoptionen. Behandelt werden Modelle, die auf dem Prinzip der Duplikation beruhen undunabhängigvon spezifizierten Risikopräferenzen sind sowie risikopräferenzabhängige Modelle. Es werden Kursverlaufshypothesen betrachtet, die Stationarität und solche, die Nichtstationarität unterstellen, und es wird ein Überblick über computergestützte Bewertungssysteme gegeben

Seit dem 13. November 1989 gibt es eine Richtlinie der EG, diesichmit Insidergeschäften befaßt. Der Aufsatz geht der Frage nach, ob Regeln für Insidergeschäfie sinnvoll sind und wie sie auszusehen hätten

In Zeitenfallender Börsenkurse kommt es häufiger vor, daß Banken ein bei ihnen unterhaltenes kreditfinanziertes Wertpapierdepot veräußern und mit dem Erlös die Kreditverpflichtung ihres Kunden glattstelkn. Der Beitrag untersucht ausgehend von zwei einschlägigen Urteilen, oh die Depotverwertung möglich ist, ohne den Kunden hiervon überhaupt in Kenntnis zu setzen und ob die Veräußerung ohne Einhaltung einer Wartefrist der notwendig vorausgehenden Kreditkündigung unmittelbar nachfolgen kann.