The Blind Icon
-
Fabian Heffermehl
Über dieses Buch
Dieser Band widmet sich dem inneren Gesichtsgefühl als bestimmendes Phänomen der Poesie und Theorie der Malerei der Russischen Moderne. Einen Bogen spannend von der Ikone über den Suprematismus bis zur Gesichtslosigkeit der Gulag-Konzentrationslager untersucht die Studie das Gesicht, ausgehend von einer inneren taktilen Sensibilität. Das Gesicht stellt einen Übergangsbereich dar an der Schnittstelle zwischen dem Optischen und dem Taktilen. Identität gründet sich auf die Vorstellung vom Gesicht, wie es aus der Distanz von anderen gesehen wird. Gleichzeitig ist es untrennbar mit dem Nervensystem verbunden: Es wird fortwährend mit jenen Organen des Kopfes – Muskeln, Zunge, Haut – empfunden, die Distanz aufheben. So stellt sich das Gesicht als dünne Schicht dar, als Membran an der Schwelle von Innerem und Äußerem, vom Selbst und seiner Repräsentation.
- Erste Studie zur Taktilität des Gesichts in Literatur und Malerei
- Einzigartiger interdisziplinärer Ansatz zur Interaktion zwischen Bild undKörper in der Russischen Moderne
- Stellt traditionelle Vorstellungen des Porträts in der Kunstgeschichte in Frage
Information zu Autoren / Herausgebern
Fachgebiete
-
Herstellerinformationen:
Walter de Gruyter GmbH
Genthiner Straße 13
10785 Berlin
productsafety@degruyterbrill.com