Staat machen
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Maria Magnin
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Gefördert durch:
Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
Über dieses Buch
Die Arbeit untersucht die Rolle des Luxus im Spannungsfeld zwischen Ästhetik und Politik in Gottfried Kellers Werk. Keller war als Verfasser politischer Gedichte und Lieder sowie als Staatsschreiber des Kantons Zürich intensiv am Prozess des schweizerischen nation building vor und nach 1848 beteiligt und sah als überzeugter Republikaner im Luxus eine Gefahr für den Staat. Für Keller als Schriftsteller stellte luxuriöser Überschuss jedoch ein Faszinosum dar, das er in seinen Texten sowohl auf der inhaltlichen als auch auf der formalen Ebene immer wieder neu inszenierte und mit diversen Legitimationsstrategien in die Republik zu integrieren versuchte. Anhand von exemplarischen Lektüren ausgewählter Texte Kellers werden verschiedene Facetten seiner ambivalenten Positionierung gegenüber dem Luxuriösen aufgezeigt.
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