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Das Zebra im Steuerrecht

297Michaela EngelDas Zebra im SteuerrechtInhaltsübersichtI. Einleitung1. Der Jubilar und das ZebraObwohl nicht bekannt ist, dass der Jubilar schon einmal an einer Safari teilnahm, beschäftigte er sich in Forschung und Lehre durchaus mit tierischen „Aspekten“ im Steuerrecht. Insbesondere Wildtiere weckten sein wissenschaftliches Interesse und so erklärt es sich auch, dass der im Zusammenhang mit der verdeckten Gewinnaus-schüttung bekanntgewordene sog. Tigerfall Eingang in sein Lehrbuch „Steuerrecht II“ gefunden hat. Eine besondere Affinität hat der Jubilar über die Jahre zu dem scheuen und nahezu unzähmbaren Steppentier, dem Zebra, entwickelt, welches durch seine schwarzen und weißen Streifen als Namenspate für das steuerrechtliche Kons-trukt der sog. Zebragesellschaft diente. Diese versucht sich immer wieder der Dogma-tik der Personengesellschaftsbesteuerung zu widersetzen und ihre „Zähmung“ obliegt nunmehr dem Großen Senat des BFH bereits zum dritten Mal1.Die dafür erforderlichen Grundlagen haben den Jubilar in Wissenschaft und Praxis beschäftigt. In BFH-Verfahren zu diesen Fragen war er selbst Prozessvertreter2. Dies führte auch zur Anregung an die Verfasserin dieses Beitrags, über die vermögensver-waltende Personengesellschaft im Ertragsteuerrecht zu promovieren.1 BFH v. 21.7.2016  – IV R 26/14, BStBl.  II 2017, 202, GmbHR 2016, 1325, FR 2017, 248 m. Anm. Nöcker.2 Z.B. BFH v. 11.7.1996 – IV R 103/94, FR 1996, 826, GmbHR 1997, 86; BStBl. 1997, 39.I. Einleitung1. Der Jubilar und das Zebra2. Die Historie des steuerlichen ZebrasII. Grundlagen der Zebragesellschaft III. Rechtsentwicklung1. Das Ende der „Geprägerechtspre-chung“ 2. Die Frage der Einkünfteermittlung3. Die Frage der beschränkten Steuer-pflicht nach § 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. f Doppelbuchst. bb EStG4. Die Frage des anteiligen eigenen Grundbesitzes nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStGIV. Aktueller Stand und Besonderheiten in der Dogmatik der Zebragesellschaft1. Grundsätzliches zur Einkünfte-ermittlung2. Zebragesellschaft ohne eigenes Betriebsvermögen und daraus folgende Bruchteilsbetrachtung3. Weitere Besonderheiten4. Verfahrensrechtliche BesonderheitenV. Ausblick
© 2018 Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Gustav-Heinemann-Ufer 58, 50968 Köln.

297Michaela EngelDas Zebra im SteuerrechtInhaltsübersichtI. Einleitung1. Der Jubilar und das ZebraObwohl nicht bekannt ist, dass der Jubilar schon einmal an einer Safari teilnahm, beschäftigte er sich in Forschung und Lehre durchaus mit tierischen „Aspekten“ im Steuerrecht. Insbesondere Wildtiere weckten sein wissenschaftliches Interesse und so erklärt es sich auch, dass der im Zusammenhang mit der verdeckten Gewinnaus-schüttung bekanntgewordene sog. Tigerfall Eingang in sein Lehrbuch „Steuerrecht II“ gefunden hat. Eine besondere Affinität hat der Jubilar über die Jahre zu dem scheuen und nahezu unzähmbaren Steppentier, dem Zebra, entwickelt, welches durch seine schwarzen und weißen Streifen als Namenspate für das steuerrechtliche Kons-trukt der sog. Zebragesellschaft diente. Diese versucht sich immer wieder der Dogma-tik der Personengesellschaftsbesteuerung zu widersetzen und ihre „Zähmung“ obliegt nunmehr dem Großen Senat des BFH bereits zum dritten Mal1.Die dafür erforderlichen Grundlagen haben den Jubilar in Wissenschaft und Praxis beschäftigt. In BFH-Verfahren zu diesen Fragen war er selbst Prozessvertreter2. Dies führte auch zur Anregung an die Verfasserin dieses Beitrags, über die vermögensver-waltende Personengesellschaft im Ertragsteuerrecht zu promovieren.1 BFH v. 21.7.2016  – IV R 26/14, BStBl.  II 2017, 202, GmbHR 2016, 1325, FR 2017, 248 m. Anm. Nöcker.2 Z.B. BFH v. 11.7.1996 – IV R 103/94, FR 1996, 826, GmbHR 1997, 86; BStBl. 1997, 39.I. Einleitung1. Der Jubilar und das Zebra2. Die Historie des steuerlichen ZebrasII. Grundlagen der Zebragesellschaft III. Rechtsentwicklung1. Das Ende der „Geprägerechtspre-chung“ 2. Die Frage der Einkünfteermittlung3. Die Frage der beschränkten Steuer-pflicht nach § 49 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. f Doppelbuchst. bb EStG4. Die Frage des anteiligen eigenen Grundbesitzes nach § 9 Nr. 1 Satz 2 GewStGIV. Aktueller Stand und Besonderheiten in der Dogmatik der Zebragesellschaft1. Grundsätzliches zur Einkünfte-ermittlung2. Zebragesellschaft ohne eigenes Betriebsvermögen und daraus folgende Bruchteilsbetrachtung3. Weitere Besonderheiten4. Verfahrensrechtliche BesonderheitenV. Ausblick
© 2018 Verlag Dr. Otto Schmidt KG, Gustav-Heinemann-Ufer 58, 50968 Köln.

Chapters in this book

  1. Frontmatter I
  2. Über Georg Crezelius V
  3. Inhalt IX
  4. Verzeichnis der Autoren XV
  5. I. Zivilrecht
  6. Das „kausale“ Schuldanerkenntnis – Eine gesetzwidrige Rechtsfigur 3
  7. Austausch des Steuerobjekts – Surrogationsprinzip als Grundlage der Besteuerung? . 33
  8. Die Erbengemeinschaft in der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs 49
  9. Vermögenserwerb der Stiftung und Vermögenshaftung des Stifters 71
  10. Die Selbstzweckstiftung oder: Vom Zwecklosen 87
  11. II. Gesellschaftsrecht sowie Schnittstellen zum Steuerrecht
  12. Aufschiebend bedingte Verbindlichkeiten der GmbH in der Phase der Gründung und bei Prüfung der Insolvenzreife 103
  13. Gesamthandgesellschaft, juristische Person und das Steuerrecht 117
  14. Die Anwendung von Schiedsklauseln in Vertrag oder Satzung im Verhältnis zwischen Unternehmen und den Mitgliedern ihrer Organe 137
  15. Mittelbare eigene Anteile beim Formwechsel 157
  16. Einlageleistung und Enthaftung – Bestimmungsrecht des Kommanditisten 173
  17. Die Einbringung von Nachlassgegenständen in Gesellschaften 181
  18. Steuerrechtliche Behandlung einer dem Anteilseigner zustehenden Beteiligung i.S.d. § 17 EStG im Zuge der Verschmelzung der Kapitalgesellschaft auf eine andere Kapitalgesellschaft 195
  19. Die Mitunternehmerstellung des persönlich haftenden Gesellschafters 207
  20. Westermann Geschäftsführer- und Beraterpflichten beim Umgang mit MAC/MAE-Klauseln . 221
  21. III. Bilanz- und Unternehmenssteuerrecht
  22. Rechtsfolgen fehlerhafter Jahresabschlüsse von Personengesellschaften 239
  23. Das deutsche Steuerrecht in der Krise – Herausforderungen in der Beratungspraxis 257
  24. Die atypisch stille Gesellschaft – eine vollwertige Mitunternehmerschaft 275
  25. Das Zebra im Steuerrecht 297
  26. Der mitunternehmerische Nießbrauch als Gestaltungsmittel der Nachfolgeberatung 315
  27. Grundsätze zur bilanziellen Behandlung privat und betrieblich genutzter Wirtschaftsgüter in der Steuerbilanz 329
  28. Gedanken zum Bilanzrecht: Kristallisationspunkt rechtlicher und wirtschaftlicher Betrachtung 351
  29. Steuerliche Ergänzungsbilanzen für den persönlich haftenden Gesellschafter einer KGaA 371
  30. Vorweggenommene Erbfolge von Mitunternehmeranteilen aus schenkungsteuerlicher und ertragsteuerlicher Sicht 403
  31. Betriebsaufgabe durch Vorbehaltsnießbrauch? 429
  32. Der Verlust des Übernahmeverlustes − Irrnisse der Rechtsprechung und Auswege 445
  33. Einkommensteuerneutrale Unternehmensnachfolge durch Buchwertfortführung 457
  34. IV. Erbschaft- und Schenkungsteuerrecht
  35. Grund- und Einzelfragen freigebiger Zuwendungen im Schenkungsteuerrecht 473
  36. Steuerstrafrechtliche Aspekte bei der Erbschaft- und Schenkungsteuer 489
  37. Die Erbschaftsteuerreform 2016 – ein Rückblick 505
  38. Die qualitativen Kriterien in § 13a Abs. 9 ErbStG n.F. für eine Begünstigung von Familienunternehmen: Ein Fall der faktischen Unmöglichkeit 523
  39. Sonderbetriebsvermögen und erbschaftsteuerlicher Verschonungsabschlag – ein schwieriges Verhältnis 541
  40. Erbschaftsteuer: Steuerhinterziehung, Steuerschulden und Nachlassverbindlichkeiten 557
  41. Aktuelle Fragen des Schuldenabzugs nach § 10 ErbStG 577
  42. Das ErbStG 2016 – Innenansichten einer Reform 587
  43. Die latente Ertragsteuerbelastung beim erbschaftsteuerlichen Substanzwert 609
  44. Die Behandlung des Pflichtteils im Erbschaftsteuerrecht Aktuelle Rechtsentwicklungen und Problemlage 617
  45. Schenkungsteuerbarkeit von Gebrauchs- und Nutzungsvorteilen zwischen Darlehens- und Wohnraumüberlassung 629
  46. Ausländisches Erbrecht und deutsches Erbschaftsteuerrecht 645
  47. Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung des Pflichtteils im Erbschaftsteuerrecht 679
  48. V. Umsatzsteuerrecht
  49. Der Vertrieb von Wert-Gutschein derzeit ein umsatzsteuerliches Nullum? 693
  50. Steuerfreie Zusammenschlüsse in der Umsatzsteuer 715
  51. VI. Grenzüberschreitendes und Internationales Steuerrecht
  52. „Sperrwirkungen“. Abkommensrecht und nationales Recht, allgemeines und spezielles Recht im Widerstreit 735
  53. Die grenzüberschreitende Fondsverwaltung nach der Investmentsteuerreform 2018 763
  54. Beteiligungseinkünfte als abkommensrechtliche Unternehmensgewinne im Inbound-Fall 779
  55. Die Beteiligung an ausländischen Zwischengesellschaften als Problem einer systematischen Hinzurechnungsbesteuerung 809
  56. VII. Zivilrechtliche, steuerstrafrechtliche und sozialrechtliche Verantwortlichkeit
  57. Sozialrecht und Steuerrecht – zwei ungleiche Schwestern? Von der Parallelität von Steuer- und Beitragspflicht 823
  58. § 70 AO – Zum Anwendungsbereich der Haftung des Vertretenen 841
  59. Steuer- und Sozialabgabenstrafrecht – zur Frage der einheitlichen prozessualen Tat bei § 370 AO und § 266a StGB 859
  60. Steuerforderungen und Restschuldbefreiung – Fiskusprivileg oder fresh start? 873
  61. VIII. Varia
  62. SDer kausal-finale Arbeitslohn im Steuerrecht 889
  63. Einzug der wirtschaftlichen Betrachtungsweise in das Grunderwerbsteuergesetz? – eine Analyse vor dem Hintergrund des § 1 Abs. 3a GrEStG 915
  64. Von der konzernsteuerrechtlichen Beratungspraxis bis hin zur Versicherungsteuer – Beispiele aus der fachlichen Zusammenarbeit mit Georg Crezelius 927
  65. Die steuerliche Bewertung von Kunst 943
  66. Schriftenverzeichnis Georg Crezelius 959
  67. Stichwortverzeichnis 979
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