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„Aktivistische Leerverkäufer“ – eine Überlegung zur Markteffizienz und deren Grenzen im Kapitalmarktrecht

  • Katja Langenbucher , Daniel Hau and Jasper Wentz
Published/Copyright: October 11, 2019
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Zusammenfassung

Aktivistische Leerverkäufer standen in jüngerer Zeit häufig im Zentrum medialer Aufmerksamkeit. Ihre „Attacken“ auf börsennotierte Unternehmen bewegen sich in einem Spannungsverhältnis zwischen erwünschter Steigerung der Markteffizienz und verbotener Marktmanipulation. Soweit die von Leerverkäufern verbreiteten negativen Informationen zu besserer Markteffizienz beitragen, folgt hieraus eine Verringerung der Informationsasymmetrie zwischen Aktionären und Verwaltung, eines der zentralen Probleme des Prinzipal-Agent-Konflikts. Der aktivistische Leerverkäufer leistet dann einen positiven Beitrag zur Corporate Governance. Anderes gilt, wenn er bei seiner Verbreitung negativer Informationen die Grenze zur Marktmanipulation überschreitet. Der europäische Gesetzgeber begegnet dem einerseits mit Transparenzpflichten, andererseits mit Verbotstatbeständen. Der vorliegende Beitrag ordnet vor diesem Hintergrund das Geschäftsmodell aktivistischer Leerverkäufer ein und grenzt es von anderen Leerverkaufsstrategien ab.

Published Online: 2019-10-11
Published in Print: 2019-10-11

© 2019 RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Aachener Str. 222, 50931 Köln.

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