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Übereinstimmung und Neugier als Voraussetzung der Entwicklung: Bewegungsorganisation von Neugeborenen in Autonomie und Verbindung

  • Birthe Aßmann
Veröffentlicht/Copyright: 16. November 2010
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Paragrana
Aus der Zeitschrift Paragrana Band 19 Heft 1

Zusammenfassung

Wachstumsbewegungen des Embryos sind gekennzeichnet von Phasen, in denen sich der Mensch ,zusammenzieht‘ und solchen in denen er sich ,ausdehnt‘. Diese Bewegungsformen können mit dem Bedürfnis nach Autonomisierung bzw. Kontakt und Verbindung assoziiert werden, die auf psychologischer Ebene bis ins Erwachsenenalter reichen. Die Dynamik dieser Grundbewegungsimpulse kann in spontanmotorischen Bewegungen von Neugeborenen als Selbstorganisationsprozesse wieder erkannt werden, wenn Kinder in Resonanz mit ihnen sind. Während Resonanz zwischen innerer und äußerer Dynamik zu positiven Übereinstimmungserfahrungen und einer gesunden Dynamik von Neugier und Integration sowie eines positiven Selbst und Sozialbewußtseins führt, ruft Dissonanz eine gestörte sensomotorische Entwicklung und darauf aufbauenden affektiv-kognitiven Schemata hervor.

Published Online: 2010-11-16
Published in Print: 2010-11

© by Akademie Verlag, Berlin, Germany

Artikel in diesem Heft

  1. Editorial · Zu diesem Heft
  2. Emotion und Gedächtnis
  3. A Spatial and Perspective Change Theory of the Difference Between Sympathy and Empathy
  4. Übereinstimmung und Neugier als Voraussetzung der Entwicklung: Bewegungsorganisation von Neugeborenen in Autonomie und Verbindung
  5. Die „Ruinanz“ als Grundbewegtheit des Faktischen und die Wurzeln der Seinsfrage. Zu Heideggers Verständnis der Fundamentalontologie als Daseinsanalyse
  6. „Philosophie und Bewegung“ 1934–1935. Walter Bröckers Uminterpretation des Aristoteles als strategisch gezielte ,Hilfsarbeit‘ für Heideggers Versuch, „den Führer zu führen“
  7. Motus, Meute, Meuterei: Formen wüster Bewegung
  8. Körper und Bewegung in der Frauenmystik. Die Entmächtigung des Körpers, die Macht der Imagination und die Schrift
  9. Das Leben als Zerrbild eines gespiegelten Ichs. Die emotionale Welt von Dostojewskis Mann im Untergrund
  10. Die Flüssigkeit des Worts. Verführungen einer poetologischen Metapher
  11. Die Erkundung der Linie. Ferraters „Jardín botanicó de Barcelona“ als Konzeption einer Landschaft in und aus Bewegung
  12. Warum klingt eine Ohrfeige nass?
  13. Human Gestures between Power and Action
  14. Über die Gestensprache zur Sprachgeste. Wittgenstein und die Konsequenzen seines alternativen Kommunikationsmodells
  15. Der mimetische und performative Charakter von Gesten. Perspektiven für eine kultur- und sozialwissenschaftliche Gestenforschung
  16. Der Extremsport im Lichte von Kants Theorie des Erhabenen
  17. The Signing System of Mudra in Traditional Indian Dance
  18. Kung Fu: Mehr als nur dynamische Bewegungen
  19. Die verborgenen Kräfte des Körpers und ihre Überlieferung durch Kata. Ein internationaler Workshop zur japanischen Körperkultur
Heruntergeladen am 1.11.2025 von https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1524/para.2010.0004/pdf
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