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Kommentar 411–534

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BAND 3 8. November 1775 – Ende 1779
This chapter is in the book BAND 3 8. November 1775 – Ende 1779
fragt ein Gesetzeslehrer Jesus,wer denn sein Nåchster sei, den er lieben solle wiesichselbst. Darauf erzåhlt Jesus die Geschichte einesvonRåubernhalbtot geschla-genen Mannes,dem wedervoneinem Priester nochvon einem Leviten, dievorç-berkamen, geholfen wurde.Erst ein Mann aus Samaria nahm sichseiner an.411. An CharlottevonSteinÆWe imaræ,31. Oktober und 3. NovemberÆ1778æ!ÆKochbergæDATIERUNGIm Konvolut der Briefe an CharlottevonStein (Bd I) wurde der vorliegende Briefzwischen die Briefevom14. Oktober undvom15. November 1778 (Nr 406und 414) eingeordnet. Seit dem ErstdruckwirderimJahr 1778 belassen, wofçrauchder Inhalt spricht (vgl. zu 235,3; zu 235,9–10).ÛBERLIEFERUNGH: GSAWe imar,Sign.: 29/486,I, Bl. 101.–Doppelblatt ca. 11,5618,3 cm,Briefpapier mit Goldschnitt,4S.beschr., egh., Tinte;S. 1oben rechtsvonfremderHd, Tinte: „57.“–Ineinem gebundenen Handschriftenkonvolut (Bd I, Jg1778, Nr 59), vgl. Ûberlieferung zu Nr 18.E: Schæll, Goethe-Stein1(1848), 186–188.WAIV3(1888), 253–255, Nr 753.ERLØUTERUNGENEin Bezugs- und ein Antwortbrief sind nicht bekannt.234,6Kestnern]Johann FriedrichKåstner,Hauslehrer der ålteren Sæhne Char-lotte von Steins,der offenbar nicht nur Goethes Interesse am Zeichnen teilte.234,6Moosevonallen Sorten]Gemeint sindwahrscheinlichklassische Sortenwie Horn-, Leber- und Laubmoose.Zur Beschåftigung mit den Moosen kænnteGoethe die Diskussion um dievonCarlvonLinn als Kryptogamen (von griech.jqtpsoŁ|:verborgen, heimlich;calei“m:vermåhlen, begatten) bezeichneten Pflan-zenangeregt haben, die keine åußerlicherkennbaren Blçten und Samen aufweisen.Zu ihnen gehæren auchdie Moose,von denen bis in die 1770erJahre nicht be-kanntwar, auf welcheWe ise sie sichgeschlechtlichvermehren, fçr Linn das Cha-rakteristikum aller Lebewesen und Grundlage seiner Systematik.1774entdeckteJohannes Hedwig unter dem Mikroskop die månnlichen und weiblichen Sexual-organe der Laubmoose und entwickelte eine Theorie der Zeugung und Befruchtungder Kryptogamen. Dass Goethe 1778 bereits damit vertraut war, låsst sichnichtbelegen. Mit Linns Systematikwarerwåhrend seiner Leipziger Studienzeit be-kannt geworden, als er am Mittagstischdes Botanikers und Mediziners ChristianGottlieb Ludwig teilnahm (vgl. GB1II, zu 24,5–7). Goethes sichumdieOKTOBER/NOVEMBER 1778793

fragt ein Gesetzeslehrer Jesus,wer denn sein Nåchster sei, den er lieben solle wiesichselbst. Darauf erzåhlt Jesus die Geschichte einesvonRåubernhalbtot geschla-genen Mannes,dem wedervoneinem Priester nochvon einem Leviten, dievorç-berkamen, geholfen wurde.Erst ein Mann aus Samaria nahm sichseiner an.411. An CharlottevonSteinÆWe imaræ,31. Oktober und 3. NovemberÆ1778æ!ÆKochbergæDATIERUNGIm Konvolut der Briefe an CharlottevonStein (Bd I) wurde der vorliegende Briefzwischen die Briefevom14. Oktober undvom15. November 1778 (Nr 406und 414) eingeordnet. Seit dem ErstdruckwirderimJahr 1778 belassen, wofçrauchder Inhalt spricht (vgl. zu 235,3; zu 235,9–10).ÛBERLIEFERUNGH: GSAWe imar,Sign.: 29/486,I, Bl. 101.–Doppelblatt ca. 11,5618,3 cm,Briefpapier mit Goldschnitt,4S.beschr., egh., Tinte;S. 1oben rechtsvonfremderHd, Tinte: „57.“–Ineinem gebundenen Handschriftenkonvolut (Bd I, Jg1778, Nr 59), vgl. Ûberlieferung zu Nr 18.E: Schæll, Goethe-Stein1(1848), 186–188.WAIV3(1888), 253–255, Nr 753.ERLØUTERUNGENEin Bezugs- und ein Antwortbrief sind nicht bekannt.234,6Kestnern]Johann FriedrichKåstner,Hauslehrer der ålteren Sæhne Char-lotte von Steins,der offenbar nicht nur Goethes Interesse am Zeichnen teilte.234,6Moosevonallen Sorten]Gemeint sindwahrscheinlichklassische Sortenwie Horn-, Leber- und Laubmoose.Zur Beschåftigung mit den Moosen kænnteGoethe die Diskussion um dievonCarlvonLinn als Kryptogamen (von griech.jqtpsoŁ|:verborgen, heimlich;calei“m:vermåhlen, begatten) bezeichneten Pflan-zenangeregt haben, die keine åußerlicherkennbaren Blçten und Samen aufweisen.Zu ihnen gehæren auchdie Moose,von denen bis in die 1770erJahre nicht be-kanntwar, auf welcheWe ise sie sichgeschlechtlichvermehren, fçr Linn das Cha-rakteristikum aller Lebewesen und Grundlage seiner Systematik.1774entdeckteJohannes Hedwig unter dem Mikroskop die månnlichen und weiblichen Sexual-organe der Laubmoose und entwickelte eine Theorie der Zeugung und Befruchtungder Kryptogamen. Dass Goethe 1778 bereits damit vertraut war, låsst sichnichtbelegen. Mit Linns Systematikwarerwåhrend seiner Leipziger Studienzeit be-kannt geworden, als er am Mittagstischdes Botanikers und Mediziners ChristianGottlieb Ludwig teilnahm (vgl. GB1II, zu 24,5–7). Goethes sichumdieOKTOBER/NOVEMBER 1778793

Chapters in this book

  1. Frontmatter I
  2. Verzeichnis der Briefe V
  3. Schriftarten, Siglen und Zeichen XXXV
  4. BRIEFE 8. NOVEMBER 1775 – ENDE 1779
  5. Briefe 1-160 3
  6. Briefe 161-340 100
  7. Briefe 341-561 201
  8. KONZEPTE
  9. 489K. An Carl Ludwig August von Scholley, 26. April 1779 371
  10. 490K. An Wilhelmine von Beaulieu-Marconnay, 26. April 1779 373
  11. ERSCHLOSSENE BRIEFE
  12. EB 1 - EB 139 377
  13. EB 140 - EB 274 404
  14. AMTLICHES
  15. A 1. An Carl August Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach, Æ9. Februar 1779æ 433
  16. A 2. An Carl August Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach, 25. April 1779 436
  17. A 3. An Carl August Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach, 8. Juni 1779 439
  18. ZWEIFELHAFTES
  19. Z 1. An Carl August Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach, (17. Januar 1776?) 443
  20. Z2. An Henriette Louise von Oberkirch, 12. Mai 1776 444
  21. Z3. An Charlotte von Stein?, 21. Juli 1776 444
  22. Z4. An Jacob Michael Reinhold Lenz?, 2. September 1776 447
  23. Z5. An Charlotte von Stein, 16. Oktober 1776 447
  24. Z6. An Charlotte von Stein, (22. November 1776?) 447
  25. Z7. An Charlotte von Stein, (1778?) 448
  26. ANHANG
  27. Verzeichnis der Adressaten 451
  28. Verzeichnis der Faksimiles 457
  29. Inhalt 459
  30. Frontmatter 2 i
  31. Zu diesem Band v
  32. Danksagung xiv
  33. Editionsgrundsätze xvii
  34. Hinweise zur Benutzung xxiii
  35. Schriftarten, Abkürzungen, Siglen und Zeichen in Texten Goethes, die im Kommentar gedruckt werden xxv
  36. Schriftarten, Abkürzungen und Siglen im Kommentar xxvi
  37. Siglen und Abkürzungen für Archivalien xxviii
  38. Siglen und Abkürzungen für Ausgaben und wissenschaftliche Literatur xxxi
  39. Abkürzungen in Goethes Briefen und Rechnungsbüchern lii
  40. Münze und Geldrechnung in Goethes Briefen 1775–1779 liii
  41. BRIEFE 8. NOVEMBER 1775 – ENDE 1777. KOMMENTAR
  42. Kommentar 1-69 3
  43. Kommentar 70-170 187
  44. Kommentar 171-295 397
  45. Kommentar 296–410 586
  46. Kommentar 411–534 793
  47. Kommentar 535–561 992
  48. AMTLICHES
  49. A 1. An Carl August Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach 1085
  50. A 2. An Carl August Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach 1089
  51. A 3. An Carl August Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach 1093
  52. ZWEIFELHAFTES
  53. Z 1. An Carl August Herzog von Sachsen-Weimar und Eisenach 1099
  54. Z 2. An Henriette Louise von Oberkirch 1101
  55. Z 3. An Charlotte von Stein? 1104
  56. Z 4. An Jacob Michael Reinhold Lenz? 1105
  57. Z 5. An Charlotte von Stein 1107
  58. Z 6. An Charlotte von Stein 1108
  59. Z 7. An Charlotte von Stein 1110
  60. NACHTRÄGE
  61. GB 2/87. An Johann Friedrich von Fleischbein 1113
  62. GB 2/87. An Johann Friedrich von Fleischbein 1114
  63. GB 2/181. An Carl Ludwig von Knebel 1115
  64. ANHANG
  65. Dokumente 1119
  66. Verzeichnis von Briefen und Dokumenten Dritter im Kommentar 1137
  67. Verzeichnis der Abbildungen 1141
  68. Register 1143
Downloaded on 8.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1524/9783110342192.1307/html?licenseType=restricted&srsltid=AfmBOoo5oJ6SNXa3gTE9uaTgu08neLEeaA_PT-uSgqHVq_rkSs_cW023
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