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Das Organisationsrätsel – mit System zum Erfolg

  • Uwe Caspary

    Dipl.-Ing. Uwe Caspary studierte Maschinenbau an der TU-Darmstadt und promoviert aktuell an der TU-Braunschweig, Fakultät für Maschinenbau. Nach seinem Studium hatte er mehrere Führungsposition in mittelständischen Industrieunternehmen und Konzernen im In- und Ausland inne. Aktuell verantwortet Hr. Caspary das Qualitätsmanagement der HOPPECKE-Gruppe. Ehrenamtlich ist er im Vorstand des Global Challenges Network e.V. und als Excellence Assessor der Initiative Ludwig-Erhard-Preis e.V. tätig.

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    , Uwe Dombrowski

    Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski studierte Maschinenbau in Hamburg und Hannover und promovierte 1987 an der Universität Hannover. Nach 12 Jahren in leitenden Positionen der Medizintechnik- und Automobilbranche erfolgte 2000 die Berufung zum Universitätsprofessor an die Technische Universität Braunschweig. Dort war er von 2000 bis 2019 Geschäftsführender Leiter des Instituts für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung (IFU).

    and Tim Mielke

    Prof. Dr.-Ing. Tim Mielke studierte Maschinenbau in Berlin und promovierte am IFU der TU-Braunschweig. Anschließend übernahm er verschiedene Projekt- und Führungsaufgaben bei der MAN Truck & Bus SE. Im Jahr 2020 erfolgte die Berufung zum Professor für Produktionssysteme und Fabrikplanung an der Berliner Hochschule für Technik (BHT).

Published/Copyright: April 30, 2025

Abstract

Die europäischen Volkswirtschaften, insbesondere Deutschland, zeigen ein schwaches Wachstum von Bruttoinlandsprodukt und Arbeitsproduktivität mit direkter Auswirkung auf den Wohlstand unserer Gesellschaften und die Finanzierung unserer Sozialsysteme. Die Frage, warum die Basisinnovation der Digitalisierung, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) keinen größeren Produktivitätsbeitrag leisten, hat Robert Solow schon 1987 als Produktivitätsrätsel formuliert. Seitdem haben sich zahlreiche Studien mit diesem Thema befasst und u. a. nach den systemischen Grundvoraussetzungen gefragt, unter denen Produktivität wirksam werden kann.

Abstract

European economies, especially Germany, are showing weak growth in gross domestic product and labor productivity with a direct impact on the prosperity of societies and the financing of social systems. The question of why the basic innovations of digitalization, information and communication technologies (ICT), are not making a greater contribution to productivity was formulated by Robert Solow back in 1987 as a productivity paradox. Since then, numerous studies have dealt with this topic and, among other things, asked about the basic systemic conditions under which productivity can become effective. As part of a dissertation at the TU-Braunschweig, the organizational paradox is derived and the hypothesis is examined that operationalized holistic systems with effective control loops in a lean enterprise system or an integrated management system are only partially found in companies. With the help of a study, it will be investigated which basic systemic requirements are necessary to make productivity effective depending on the maturity level of companies. Interested companies are invited to take part in a survey and thus also receive information on potential in their own organization.


Hinweis

Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen von den Mitgliedern des ZWF-Advisory-Board wissenschaftlich begutachteten Fachaufsatz (Peer Review).



Tel.: +49 (0) 2963 61-366

About the authors

Dipl.-Ing. Uwe Caspary

Dipl.-Ing. Uwe Caspary studierte Maschinenbau an der TU-Darmstadt und promoviert aktuell an der TU-Braunschweig, Fakultät für Maschinenbau. Nach seinem Studium hatte er mehrere Führungsposition in mittelständischen Industrieunternehmen und Konzernen im In- und Ausland inne. Aktuell verantwortet Hr. Caspary das Qualitätsmanagement der HOPPECKE-Gruppe. Ehrenamtlich ist er im Vorstand des Global Challenges Network e.V. und als Excellence Assessor der Initiative Ludwig-Erhard-Preis e.V. tätig.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Uwe Dombrowski studierte Maschinenbau in Hamburg und Hannover und promovierte 1987 an der Universität Hannover. Nach 12 Jahren in leitenden Positionen der Medizintechnik- und Automobilbranche erfolgte 2000 die Berufung zum Universitätsprofessor an die Technische Universität Braunschweig. Dort war er von 2000 bis 2019 Geschäftsführender Leiter des Instituts für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung (IFU).

Prof. Dr.-Ing. Tim Mielke

Prof. Dr.-Ing. Tim Mielke studierte Maschinenbau in Berlin und promovierte am IFU der TU-Braunschweig. Anschließend übernahm er verschiedene Projekt- und Führungsaufgaben bei der MAN Truck & Bus SE. Im Jahr 2020 erfolgte die Berufung zum Professor für Produktionssysteme und Fabrikplanung an der Berliner Hochschule für Technik (BHT).

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Published Online: 2025-04-30
Published in Print: 2025-04-20

© 2025 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston, Germany

Downloaded on 2.12.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zwf-2025-1039/pdf
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