Procedural Justice and Culture: Evidence for Ubiquitous Process Concerns
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E. Allan Lind
Zusammenfassung
Neue Forschungen zur Psychologie der Verfahrensgerechtigkeit legen es nahe, daß traditionelle Vorstellungen über Gerechtigkeit, die auf die Gerechtigkeit der Allokation von Ergebnissen abheben, nicht damit in Übereinstimmung sind, wie Menschen tatsächlich über Gerechtigkeit denken. Daten einer Studie über Gerechtigkeitsbewertungen in Reaktion auf Erfahrungen mit Schlichtungen bei Gericht werden verwandt, um zu zeigen, daß Gerechtigkeit weithin in sozialen Beziehungen definiert wird und daß Gerechtigkeitsbewertungen Entscheidungen über wichtige Erfahrungen leiten. Daten einer neueren internationalen Studie zu Gerechtigkeitsbewertungen in interpersonellen Streitigkeiten werden genutzt, um die Theorie zu testen. Die Ergebnisse bestätigen die Rolle relationaler Besorgnisse für Gerechtigkeitsbewertungen in europäischen, amerikanischen und asiatischen Forschungsfeldern. Diskutiert werden die Implikationen der Theorie und Forschung für die Entwicklung der Rechtspolitik.
Summary
Recent research on the psychology of procedural justice suggests that traditional notions of justice, which focus on the fairness of allocations of outcomes, do not fit with how people actually think about fairness. Data from a study of justice judgments in response to court-annexed arbitration experiences are used to show that justice is defined largely in relational terms and that justice judgments guide decisions about important real-world experiences. A theory of subjective justice is described. Data from a recent cross-national study of justice judgments in interpersonal disputes is used to test the theory. The findings confirm the role of relational concerns in justice judgments, across European, American, and Asian research sites. The implications of the theory and research for legal policy development is discussed.
© 1994 by Lucius & Lucius, Stuttgart
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