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The Prayer Theme in Augustine's Sermones ad Populum at the Time of the Pelagian Controversy: A Pastoral Treatment of a Focal Point of his Doctrine of Grace

  • Anthony Dupont
Published/Copyright: August 28, 2010

ZUSAMMENFASSUNG

Der vorliegende Artikel untersucht die Behandlung des Gebets in Augustinus' Sermones ad Populum, besonders in solchen mit antipelagianischer Absicht oder in solchen, die ihren Sitz im Leben im Pelagianischen Streit haben. In Augustinus' antipelagianischen Abhandlungen fungiert das Gebet, besonders das Vaterunser, als Argument gegen die impeccantia und wird als ein besonderer Ausdruck der Gnade Gottes bezeichnet. In den Sermones stellt das Gebet das verbindende Element zwischen den Themen Glaube und Sünde dar. Menschen müssen beten, um zum Glauben zu gelangen und um gegen die concupiscentia ankämpfen zu können. Durch den Gegenstand des Gebets rückt der Prediger nachhaltig die göttliche Gnade ins Licht, aber er bezieht diese nicht auf das Gebet selbst. In seinen Sermones unterlässt es Augustinus fast völlig, das Gebet als Gottes Gnade oder als seiner Initiative und seinem dauerhaften Beistand zugehörig zu behandeln. Das Gebet ist vielmehr eine Aufgabe, zu der Augustinus seine Gemeinde einlädt. Wir können diese Einschätzung wahrscheinlich aus der seelsorgerlichen Intention der Sermones erklären und aus der Unterordnung dieses Themas unter das, was als Schwerpunkt der antipelagianischen Predigt gelten kann: Die Sündhaftigkeit des Menschen und das Angewiesensein auf Gottes Gnade, die auf diese Sündhaftigkeit antwortet.

Published Online: 2010-08-28
Published in Print: 2010-08-15

© Walter de Gruyter 2010

Downloaded on 5.10.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/zac.2010.19/html
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