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Negative Therapeutik

Von der Tugend des Nicht-Wissens
  • Kai Rugenstein
Published/Copyright: August 27, 2015
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Abstract

Der Beitrag führt die Unterscheidung zwischen einer auf Unsicherheitsbeseitigung ausgerichteten Logik des Machens und einer auf Unsicherheitsnutzung zielenden Logik des Lassens ein. Diese Unterscheidung wird auf den Bereich psychologischer Therapeutik angewendet, wobei Sokrates als erster und paradigmatischer Praktiker einer der Logik des Lassens folgenden therapeutischen Methode gedeutet wird. Der therapeutische Raum, so die weitere Argumentation, lässt sich mit Freud als ein negativer verstehen. Neben Freuds „gleichschwebender Aufmerksamkeit“ wird ergänzend auf John Keats’ poetologisches Konzept der „negative capability“ zurückgegriffen. Ein abschließender Teil erörtert Konsequenzen für den therapeutischen Prozess und das therapeutische Selbstverständnis.

Online erschienen: 2015-8-27
Erschienen im Druck: 2015-8-1

© 2015 Akademie Verlag GmbH, Markgrafenstr. 12-14, 10969 Berlin.

Downloaded on 2.11.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/para-2015-0012/html
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