Call for Symposia: 14. Jahrestagung der NWG in Göttingen, 24.–27. März 2021

Die nächste Göttinger Tagung der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft wird vom 24.–27. März 2021 stattfinden. Vorschläge für Symposien können bis 17. Februar 2020 eingereicht werden.
Die Göttinger Tagung der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft findet alle zwei Jahre in der Tradition der Göttinger Neurobiologentagung alternierend zum FENS Forum statt. Die Mitglieder der NWG und alle interessierten Neurowissenschaftler sind eingeladen, Vorschläge für Symposien aus allen Bereichen der Neurowissenschaften einzureichen.
Folgende Kriterien sind dabei zu beachten:
die Organisatoren der Symposien in 2021 dürfen kein Symposium bei der Göttinger Tagung 2019 organisiert haben
die eingeladenen Redner für die Symposien 2021 dürfen nicht schon in 2019 einen Vortrag gehalten haben (siehe Proceedings 2019 auf der Website der Göttinger Tagung 2019: nwg-goettingen.de/2019)
der Titel sollte griffig sein und 100 Zeichen incl. Leerzeichen nicht überschreiten
eine kurze Beschreibung (max. 5.000 Zeichen inkl. Leerzeichen) des Symposiums in Englisch wird gefordert
Mitglieder des Programmkomitees können zwar eingeladene Redner in einem Symposium sein, dürfen aber nicht als Haupt- bzw. alleinige Organisatoren auftreten.
die Dauer eines Symposiums beträgt 2 Stunden
die maximale Rednerzahl liegt bei 4 Rednern
zudem sind zwei Kurzvorträge von Studenten (d. h. junge Wissenschaftler ohne abgeschlossene Promotion) einzuplanen. Diese sind bei der Einreichung noch nicht zu benennen, vielmehr bewerben sich die Studenten im Herbst 2020 bei der Abstract-Einreichung darum und werden dann vom Organisator ausgewählt.
Die NWG strebt eine Verbesserung des Anteils von Frauen als Organisatorinnen und Sprecherinnen an. Eine ausgewogene Beteiligung aller Geschlechter ist ein Kriterium bei der Begutachtung der Symposiumsvorschläge.
Die NWG kann keine finanziellen Mittel für die Organisation der Symposien garantieren. Sie wird zwar wie in der Vergangenheit einen Antrag auf Unterstützung der Jahrestagung an die DFG stellen, aber auch im Falle einer positiven Begutachtung durch die DFG werden die beantragten Mittel nicht für eine Kostendeckung ausreichen, da diese Mittel nur für ausländische Redner und nach den Vorgaben der DFG verwendet werden können.
Wir bitten daher dringend zu berücksichtigen, dass die Organisatoren – gegebenenfalls zu großen Teilen – für die Finanzierung ihres Symposiums selbst Sorge tragen müssen (Differenz aus Reisekosten, die nicht erstattbar waren; Registrierungsgebühren; nationale Redner).
Für die Einreichung von Symposien steht auf der Website der NWG ab Mitte Oktober ein Formular zur Verfügung.
Für Fragen steht die Geschäftsstelle gerne zur Verfügung (Stefanie Korthals, korthals@mdc-berlin.de)
Protokoll der Mitgliederversammlung
Donnerstag, 22. März 2019
Hörsaal 11
auf der 13. Göttinger Jahrestagung der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft e.V.
Versammlungsleiter ist der Präsident der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft, Prof. Dr. Eckhard Friauf
Protokollführer ist der Generalsekretär der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft, Prof. Dr. Christian Steinhäuser.
Die Zahl der erschienenen Mitglieder beträgt 63.
Die Versammlung wurde satzungsgemäß einberufen, die Tagesordnung war den Mitgliedern bei der Einberufung mitgeteilt worden.
Beginn: 13:30 Uhr
Ende: 14:30 Uhr
Tagesordnung:
Begrüßung durch den Präsidenten
Bestätigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung
Bericht des Schatzmeisters/Bericht der Kassenprüfer
Mitteilungen
Bericht zur Göttinger Jahrestagung
Wahl des neuen Vorstandes
Aktivitäten der Gesellschaft
Verschiedenes
1. Begrüßung durch den Präsidenten
E. Friauf begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung.
2. Bestätigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung
Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung vom 8. Juli 2018 ist in der Ausgabe 3/2018 von Neuroforum erschienen. Es wird mit 63 Ja-Stimmen, 0 Enthaltung und 0 Nein-Stimmen angenommen.
3. Bericht des Schatzmeisters / Bericht der Kassenprüfer
A. Büschges erläutert die Einnahmen und Ausgaben der NWG bis zum Jahr 2019 und kommentiert einige Posten. Wie immer zeigt die Jahresabrechnung der NWG die zweijährigen, durch die Göttinger Tagung bedingten Schwankungen, d. h. in den geraden Jahren fließen die Teilnehmergebühren und andere Einnahmen auf das NWG-Konto, und in den ungeraden Jahren wird das Geld für die Göttinger Tagung wieder ausgegeben. Eine nicht wiederkehrende Einnahme ist im Jahr 2018 die Zuwendung von FENS für das FENS Forum 2018 in Höhe von 56.000 Euro.
Die Einnahmen und Ausgaben der NWG im Jahr 2018 wurden am 12. Februar 2019 von den Kassenprüfern Jens Dreier und Constance Scharff geprüft. Die Kassenprüfer bestätigen eine korrekte Kontenführung und empfehlen der Mitgliederversammlung, den Schatzmeister zu entlasten.
Die Mitgliederversammlung entlastet den Schatzmeister auf der Grundlage des Berichts der Kassenprüfer mit 62 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung und 0 Nein-Stimmen.
Ein Mitglied dankt dem Vorstand für seine Arbeit und stellt den Antrag, dass die Mitgliederversammlung den Vorstand entlastet. Die Mitgliederversammlung entlastet den Vorstand mit 63 Ja-Stimmen, 0 Enthaltung und 0 Nein-Stimmen.
E. Friauf schlägt der Mitgliederversammlung als Kassenprüfer für die Prüfung der Jahresabrechnung 2019 Jens Dreier und Helmut Kettenmann, beide Berlin, vor. Beide sind bereit, die Kassenprüfung 2019 zu übernehmen. Die Mitgliederversammlung stimmt dem Vorschlag mit 63 Ja-Stimmen, 0 Enthaltung und 0 Nein-Stimmen zu.
A. Büschges stellt die Finanzprognose für die kommenden Jahre vor. Im Moment stagniert die Rücklagenbildung der Gesellschaft, mittelfristig wird das Vermögen gegen Null gehen und wird spätestens 2022 aufgebraucht sein. Gründe dafür sind u. a. die Stagnation der Mitgliederzahlen und der Rückgang der Teilnehmer bei der Göttinger Tagung. Deshalb schlägt A.Büschges (a) eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge (die letzte Erhöhung war 2012) und (b) eine Erhöhung der Tagungsgebühren für die Göttinger Tagung vor. Es wird diskutiert, ob die Gebühren nur für die Seniors oder für alle angehoben werden sollen. Für die Mitgliedsbeiträge soll eine neue Kategorie „Postdocs“ eingeführt werden.

Entwicklung der Mitgliederzahlen 1995 – 2019
Für die Mitgliedsbeiträge werden folgende Modelle zur Wahl gestellt:
Modell I: Studierende keine Erhöhung; Postdocs 80 €; Seniors Erhöhung um 20 € auf 90 € (16 Ja-Stimmen)
Modell II: Studierende Erhöhung um 10 € auf 40 €; Postdocs 80 €; Seniors Erhöhung um 30 € auf 100 € (36 Stimmen)
Keines der Modelle (7 Stimmen)
Enthaltungen (4 Stimmen)
Damit wird Modell II angenommen und die Beiträge ab 2020 sind wie folgt:
Jahresbeitrag Studenten: 40 €
Jahresbeitrag Postdocs: 80 €
Jahresbeitrag Seniors: 100 €
Für die Tagungsgebühren wird folgender Vorschlag gemacht:
Studierende Erhöhung um 10 € auf 85 €; Seniors Erhöhung um 30 € auf 140 €.
Dieser Vorschlag wird mit 57 Ja-Stimmen, 3 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen angenommen.
4. Mitteilungen
Mitgliederzahlen
Die Mitgliederzahlen stagnieren, liegen aber seit 2010 bei über 2.000. Damit ist die NWG eine der größten Neurogesellschaften in Europa. Durch das FENS Forum war in 2018 ein mäßiger Anstieg zu verzeichnen, der sich inzwischen aber wieder abgebaut hat. Auch die Verteilung auf die Sektionen ist fast unverändert.
Bericht Partnerorganisationen / GBC
Der German Brain Council wurde neu in Deutschland gegründet und sieht seine Aufgabe darin, Lobbyarbeit in Brüssel zu leisten. Die NWG ist Gründungsmitglied.
5. Bericht zur Göttinger Tagung
Generell ist ein Trend hin zu kleineren Fachtagungen und weg von den großen, fachübergreifenden Tagungen zu verzeichnen. So ist auch die Teilnehmerzahl in Göttingen rückläufig (2019 ca. 19 % weniger als 2017). 20 % der Teilnehmer kommen nicht aus Deutschland.
Erstmals wurde für die Göttinger Tagung eine App angeboten. Deren Programmierung war sehr aufwendig. Die App muss an einigen Stellen noch verbessert werden, z. B. in puncto Lesbarkeit, Suchfunktionen, Datumsangabe bei Postern, Personensuche oder Speichern der Auswahl. R. Polder regt an, die Aussteller mit aufzunehmen.

Sektionzugehörigkeit der Mitglieder
6. Wahl des neuen Vorstandes
Der alte NWG-Vorstand wird bis zum Ende der Tagung am Samstag im Amt bleiben, dann übernimmt der neue. Zum Teil gehen Sektionssprecher in die zweite Runde. E. Friauf dankt dem Wahlkomitee für die Erstellung der Wahlliste. Die Ergebnisse der Wahl waren in Neuroforum 2/2019 zu finden.
7. Aktivitäten der Gesellschaft
Neuroforum
Seit Juli 2018 lenkt P. Wahle die Geschicke der Zeitschrift, die seit der ersten Ausgabe 2019 nur noch in englischer Sprache erscheint. Lediglich die Nachrichten aus der Gesellschaft erscheinen noch auf Deutsch.
Webportal „dasGehirn.info“
Das Internetportal und der Förderverein, der die Finanzierung des Portals zum Teil absichern soll und dessen einzige Aufgabe es ist, Spenden zu empfangen, wird von S. Blanke betreut. Die Förderung durch die Gemeinnützige Hertie-Stiftung endet im September 2019. Als neuer Hauptunterstützer hat die Klaus Tschira Stiftung eine Finanzierungg in Höhe von 450.000 € für drei Jahre zugesagt. E. Friauf dankt M. Madeja für sein jahrelanges Engagement für das Portal.
FENS Forum 2018
Das FENS Forum 2018 in Berlin unter Mitwirkung der NWG war der größte je veranstaltete FENS Kongress mit 7.300 Teilnehmern. E. Friauf dankt Helmut Kettenmann für sein Engagement bei der Organisation dieses FENS Forums.
Junge NWG
S. Seidenbecher stellt die Idee einer neuen Sektion „Junge NWG“ (jNWG) vor. Diese soll eine Interessensvertretung für junge Wissenschaftler innerhalb der NWG werden mit dem Ziel, Netzwerke zu bilden, sich zu verlinken, Unterstützung bei der Karriereentwicklung zu geben, oder eigene Workshops, auch über die deutschen Grenzen hinaus, zu organisieren. Als „jung“ werden dabei Studenten, Doktoranden und Postdocs bis zu fünf Jahre nach der Promotion angesehen. Mit bereits vorhandenen „jungen“ Strukturen wie dem Neurowissenschaftlichen Doktoranden-Workshop (DoWo) oder der European Neuroscience Conference by Doctoral Students (ENCODS) sowie von der DFG geförderten Netzwerken soll Kontakt aufgenommen werden.
Die Mitgliederversammlung stimmt über den Vorschlag, die jNWG als neue, zehnte Sektion in die NWG aufzunehmen, ab. Der Vorschlag wird einstimmig mit 63 Ja-Stimmen, 0 Gegenstimmen und 0 Enthaltungen angenommen.
Breaking News Preise
Erstmalig in diesem Jahr sind drei Breaking News Preise (500 €, 300 € und 200 €) für die besten Kurzvorträge in der Breaking News Sessions vergeben worden. Mit in der Jury saßen zwei Mitglieder der jNWG. Der Preis wurde von einem NWG-Mitglied gestiftet und reicht mit 10.000 Euro für noch weitere 9 Tagungen.
DFG-Fachkollegienwahl
Eine Zusammenstellung der für die DFG-Fachkollegienwahl von der NWG in Abstimmung mit anderen Fachgesellschaften vorgeschlagenen Kandidaten macht deutlich, dass die NWG im klinischen Bereich kaum Kandidaten hat. A. Ludolph wird daher Kontakt mit anderen, klinisch orientierten Fachgesellschaften wie der Gesellschaft für Neuropathologie, der DGN oder der DGPPN aufnehmen, um hier klinisch orientierte Personengruppen anzusprechen. Erste Schritte in diese Richtung wurden bereits unternommen.
8. Verschiedenes
Nationale Forschungsdaten Infrastruktur (NFDI)
S. Grün stellt die Digitalisierungsinitiative des BMBF vor. Deren Ziel ist es, Daten zugänglicher zu machen und effizienter nach zu nutzen (Findable; Accessible; Interoperable; Reusable = FAIR). Es wird dafür drei Ausschreibungsrunden über 10 Jahre mit einem Finanzvolumen von 90 Mio geben. Mit diesen Mitteln sollen große Konsortien gebildet werden, in denen bestehende Säulen in der Datensicherung vernetzt werden. Ein solches Konsortium wird für die Neurowissenschaften zuständig sein, und die NWG ist zur Mitwirkung aufgefordert. Es sollen alle Arten von Daten gespeichert werden – Rohdaten und aufbereitete Daten. Ein Problem dabei sind Patientendaten, die eigentlich der Schweigepflicht unterliegen.
Neues NWG-Logo
Das seit Gründung der NWG gültige Logo wird durch ein neues, zeitgemäßes ersetzt. Letzte Detailabsprachen mit der Graphikerin müssen noch vorgenommen werden.
Ende der Sitzung: 14:30 Uhr
Prof. Dr. Eckhard Friauf
(Präsident)
Protokollführer
Prof. Dr. Christian Steinhäuser
(Generalsekretär)
Neueintritte
Folgende Kolleginnen und Kollegen dürfen wir als Mitglieder der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft begrüßen:
Abdel-Hafiz, Dr. rer nat Laila (Düsseldorf)
Ba, Mame Aida (Heidelberg)
Braun, Lukas (Berlin)
Cassau, Sina (Halle (Saale))
Everlien, Isabelle (Heidelberg)
Franzke, Myriam (Würzburg)
Hafner, Dr. Anne-Sophie (Frankfurt / Main)
Held, Martina (Würzburg)
Hensel, Dr. rer. nat. Niko (Hannover)
Ibrahim, Hussam (Düsseldorf)
Ikefuama, Ebenezer Chinenye (Ulm)
Janssen, Jan Maximilian (Mannheim)
Jörk, Dr. Alexander (Jena)
Kunz, Dr. Lukas (Freiburg)
Lauterbach, Prof. Dr. Marcel (Homburg)
Maxeiner, Dr. Stephan (Homburg)
Mercan, Delek (Bonn)
Miljanovic, Nina (München)
Owald, David (Berlin)
Rautu, Iona-Sabina (Regensburg)
Rehman, Rida (Ulm)
Remmes, Dr. Jasmin (Münster)
Rieke, Johannes (Berlin)
Roesler, Mona (Hamburg)
Schlecht, Peter (Berlin)
Verma, Ph.D. Dilip (Münster)
Zunke, Dr. rer. nat. Friederike (Kiel)
Zhou, Fangmin (Hamburg)
Der Mitgliedsstand zum 21. Juni 2019 beträgt 2.266 Mitglieder.
© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
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