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9. Grundlagen der Quantenmechanik

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Laserphysik
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9Grundlagen derQuantenmechanikLernzieleGrundpostulate der QuantenmechanikSchrödinger-GleichungZeitentwicklungsoperatorSchrödinger- und Heisenberg-BildWechselwirkungsbildEhrenfest-TheoremIn der Optik werden die Materialeigenschaften makroskopisch durch die Polarisation desMediums beschrieben. Die Polarisation ist die Folge der Ladungsverschiebungen, die durchdie Lichtwelle in den einzelnen Atomen induziert werden. Eine mikroskopische Theorie derPolarisation erfordert i.a. eine quantenmechanische Behandlung. Daher werden im folgen-den die Grundlagen der Quantenmechanik zusammengefasst.9.1Grundpostulate der QuantenmechanikZur Erklärung der spektralen Energiedichte des Strahlungsfelds im thermischen Gleich-gewicht wurde von Max Planck die Quantenhypothese des Lichts eingeführt (vgl.(1.15)).Diese Hypothese bildete den Ausgangspunkt der Quantenmechanik. In der Folge wurdenbei vielen physikalischen Systemen (Atomspektren, Photoelektronen, Elektronenspin) dis-krete Messwerte beobachtet. Alle diese Beobachtungen konnten schließlich im Rahmen derQuantenmechanik durch ein einheitliches mathematisches Modell erklärt werden. In die-sem Abschnitt werden die wichtigsten Grundpostulate der nichtrelativistischen Quanten-mechanik zusammengefasst. Sie ordnen jeweils den im Experiment beobachtbaren Größenentsprechende Größen im Kalkül der Quantenmechanik zu.Erstes Postulat (Quantenzustand):Der physikalische Zustand eines Quantensystems wirddurch einen Zustandsvektorˇˇ ̨dargestellt. Der Zustandsvektor ist ein Element einesabstrakten Raumes, der die Struktur eines Hilbert-Raumes besitzt.Ein Hilbert-Raum ist ein vollständiger Vektorraum über einem komplexen Zahlenkörper indem zwischen jeweils zwei Elementenˇˇ ̨undˇˇ ̨ein Skalarprodukt ̋ˇˇ ̨(9.1)

9Grundlagen derQuantenmechanikLernzieleGrundpostulate der QuantenmechanikSchrödinger-GleichungZeitentwicklungsoperatorSchrödinger- und Heisenberg-BildWechselwirkungsbildEhrenfest-TheoremIn der Optik werden die Materialeigenschaften makroskopisch durch die Polarisation desMediums beschrieben. Die Polarisation ist die Folge der Ladungsverschiebungen, die durchdie Lichtwelle in den einzelnen Atomen induziert werden. Eine mikroskopische Theorie derPolarisation erfordert i.a. eine quantenmechanische Behandlung. Daher werden im folgen-den die Grundlagen der Quantenmechanik zusammengefasst.9.1Grundpostulate der QuantenmechanikZur Erklärung der spektralen Energiedichte des Strahlungsfelds im thermischen Gleich-gewicht wurde von Max Planck die Quantenhypothese des Lichts eingeführt (vgl.(1.15)).Diese Hypothese bildete den Ausgangspunkt der Quantenmechanik. In der Folge wurdenbei vielen physikalischen Systemen (Atomspektren, Photoelektronen, Elektronenspin) dis-krete Messwerte beobachtet. Alle diese Beobachtungen konnten schließlich im Rahmen derQuantenmechanik durch ein einheitliches mathematisches Modell erklärt werden. In die-sem Abschnitt werden die wichtigsten Grundpostulate der nichtrelativistischen Quanten-mechanik zusammengefasst. Sie ordnen jeweils den im Experiment beobachtbaren Größenentsprechende Größen im Kalkül der Quantenmechanik zu.Erstes Postulat (Quantenzustand):Der physikalische Zustand eines Quantensystems wirddurch einen Zustandsvektorˇˇ ̨dargestellt. Der Zustandsvektor ist ein Element einesabstrakten Raumes, der die Struktur eines Hilbert-Raumes besitzt.Ein Hilbert-Raum ist ein vollständiger Vektorraum über einem komplexen Zahlenkörper indem zwischen jeweils zwei Elementenˇˇ ̨undˇˇ ̨ein Skalarprodukt ̋ˇˇ ̨(9.1)
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