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3. Der Gemeinsame EG-Markt Im Jahre 1993 - Chancen Und Risiken In Der „Triade"

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3. Der gemeinsame EG-Markt im Jahre 1993 - Chancen und Risiken in der „Triade" Problemstellung Über ein Drittel der in der Bundesrepublik Deutschland hergestellten Waren und erbrachten Dienstleistungen werden derzeit in das Ausland verkauft. Die welt-weit bedeutende ökonomische Verflechtung der deutschen Wirtschaft und die wachsende Notwendigkeit zur Absicherung des Auslands- wie Inlandsmarktes gegen Konkurrenten verlangen nach dem Wissen, was auf den ausländischen Märkten vor sich geht. Während es die Entscheidungsfindung einer Unternehmung gestattet, bei Tätig-keit innerhalb eines einzigen nationalen Marktes, eine bestimmte, weitgehend einheitliche Ausgestaltung der Umweltverhältnisse vorauszusetzen, gilt diese Prämisse mit der Expansion über die Grenzen des Stammlandes hinaus nicht mehr. Vielmehr muß von deren Verschiedenartigkeit ausgegangen werden. Das grenzüberschreitende Wachstum bedeutet eine Veränderung und Erweiterung des Unternehmensfeldes. Damit wächst dem unternehmerischen Entscheidungs-prozeß eine neue Dimension zu, nämlich die „internationale". Grenzüberschreitendes Wachstum bringt aber nicht nur zusätzliche, sondern auch neuartige Führungsprobleme mit sich. Die immer weiter zunehmende In-ternationalisierung der deutschen Wirtschaft, verbunden mit der Globalisierung der Märkte, stellt starke Anforderungen an die Unternehmen. Nicht nur interna-tionale Unternehmen, sondern auch nationale, die Auslandsmärkte „erobern" wollen, brauchen Führungskräfte, die in globalen Dimensionen denken und ent-scheiden können. Die Fähigkeit zur Beschaffung und Erhaltung eines hochqualifizierten Manage-ments und die Ausbildung des Führungsnachwuchses ist ein bedeutender strate-gischer Faktor für den zukünftigen Erfolg einer Unternehmung. Um auf qualifi-zierte, auslandserfahrene Führungskräfte zurückgreifen zu können, werden zu-nehmend Anforderungen an die Personalentwicklung gestellt. Der Auslandsein-satz von Führungskräften und Führungsnachwuchskräften, als Maßnahme der Personalentwicklung, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Auslandsniederlassungen bzw. ausländische Tochtergesellschaften dienen inter-nationalen Unternehmungen u.a. auch dazu, Führungskräfte und Nachwuchs-kräfte des Managementpools auf die Übernahme qualifizierter Führungsaufga-ben vorzubereiten. Neben dem Know-How-Transfer, als primäres Entsendungs-motiv, wird heute mit einem Auslandseinsatz zunehmend auf die Entwicklung der Managementfähigkeiten der Entsandten abgezielt. Der Auslandseinsatz soll den Mitarbeitern die internationale Dimension der Geschäftstätigkeit der Unterneh-mung verdeutlichen und das Denken in globalen Kategorien fördern.
© 2018 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston

3. Der gemeinsame EG-Markt im Jahre 1993 - Chancen und Risiken in der „Triade" Problemstellung Über ein Drittel der in der Bundesrepublik Deutschland hergestellten Waren und erbrachten Dienstleistungen werden derzeit in das Ausland verkauft. Die welt-weit bedeutende ökonomische Verflechtung der deutschen Wirtschaft und die wachsende Notwendigkeit zur Absicherung des Auslands- wie Inlandsmarktes gegen Konkurrenten verlangen nach dem Wissen, was auf den ausländischen Märkten vor sich geht. Während es die Entscheidungsfindung einer Unternehmung gestattet, bei Tätig-keit innerhalb eines einzigen nationalen Marktes, eine bestimmte, weitgehend einheitliche Ausgestaltung der Umweltverhältnisse vorauszusetzen, gilt diese Prämisse mit der Expansion über die Grenzen des Stammlandes hinaus nicht mehr. Vielmehr muß von deren Verschiedenartigkeit ausgegangen werden. Das grenzüberschreitende Wachstum bedeutet eine Veränderung und Erweiterung des Unternehmensfeldes. Damit wächst dem unternehmerischen Entscheidungs-prozeß eine neue Dimension zu, nämlich die „internationale". Grenzüberschreitendes Wachstum bringt aber nicht nur zusätzliche, sondern auch neuartige Führungsprobleme mit sich. Die immer weiter zunehmende In-ternationalisierung der deutschen Wirtschaft, verbunden mit der Globalisierung der Märkte, stellt starke Anforderungen an die Unternehmen. Nicht nur interna-tionale Unternehmen, sondern auch nationale, die Auslandsmärkte „erobern" wollen, brauchen Führungskräfte, die in globalen Dimensionen denken und ent-scheiden können. Die Fähigkeit zur Beschaffung und Erhaltung eines hochqualifizierten Manage-ments und die Ausbildung des Führungsnachwuchses ist ein bedeutender strate-gischer Faktor für den zukünftigen Erfolg einer Unternehmung. Um auf qualifi-zierte, auslandserfahrene Führungskräfte zurückgreifen zu können, werden zu-nehmend Anforderungen an die Personalentwicklung gestellt. Der Auslandsein-satz von Führungskräften und Führungsnachwuchskräften, als Maßnahme der Personalentwicklung, gewinnt immer mehr an Bedeutung. Auslandsniederlassungen bzw. ausländische Tochtergesellschaften dienen inter-nationalen Unternehmungen u.a. auch dazu, Führungskräfte und Nachwuchs-kräfte des Managementpools auf die Übernahme qualifizierter Führungsaufga-ben vorzubereiten. Neben dem Know-How-Transfer, als primäres Entsendungs-motiv, wird heute mit einem Auslandseinsatz zunehmend auf die Entwicklung der Managementfähigkeiten der Entsandten abgezielt. Der Auslandseinsatz soll den Mitarbeitern die internationale Dimension der Geschäftstätigkeit der Unterneh-mung verdeutlichen und das Denken in globalen Kategorien fördern.
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