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4. Die intertemporale Optimierung

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Wachstumstheorie
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4. Die intertemporale Optimierung 4.1 Die Sparentscheidung in Theorie und Praxis Wie schon in den Kapiteln 2 und 3 dargelegt, spielt das Sparen für die mittelfristige Wirtschaftsentwicklung eine bedeutende Rolle. In den wei-teren Ausführungen wird diese Rolle sogar noch wichtiger werden, da der Sparprozess im Rahmen der neueren Theorien den langfristigen Wachstumspfad direkt beeinflussen kann (vgl. Kapitel 5 ff.). Abbildung 4.1 veranschaulicht für die USA, Japan, Westdeutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Kanada, dass sich im internatio-nalen Querschnitt große Unterschiede bezüglich der Sparquoten feststel-len lassen. Japan besitzt z.B. traditionell eine hohe Spartätigkeit, während die USA ebenso traditionsgemäß am unteren Rand der Skala zu finden sind. Eine tendenziell sinkende Sparquote ist hingegen den meisten Indu-striestaaten in der Nachkriegszeit gemeinsam. Zur Erklärung dieser Fak-ten bieten sich ökonomische, soziologische, demografische und institutionelle Tatbestände an. 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% USA Jap D F I GB Can Quelle: Kauffmann, B., Microaspects of Saving, in: Heertje, A. (Hrsg.), World Savings, Blackwell Puhl. 1993. Abbildung 4.1: Länderspezifische Unterschiede in den Sparquoten Entsprechend werden in der Literatur zahlreiche Einflussfaktoren für das Sparen diskutiert. Diese Faktoren reichen vom länderspezifischen Erb-schaftsverhalten bis hin zur soziopolitischen Stabilität. Im Zusammen-Π 60er Jahre 70er Jahre 80er Jahre

4. Die intertemporale Optimierung 4.1 Die Sparentscheidung in Theorie und Praxis Wie schon in den Kapiteln 2 und 3 dargelegt, spielt das Sparen für die mittelfristige Wirtschaftsentwicklung eine bedeutende Rolle. In den wei-teren Ausführungen wird diese Rolle sogar noch wichtiger werden, da der Sparprozess im Rahmen der neueren Theorien den langfristigen Wachstumspfad direkt beeinflussen kann (vgl. Kapitel 5 ff.). Abbildung 4.1 veranschaulicht für die USA, Japan, Westdeutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und Kanada, dass sich im internatio-nalen Querschnitt große Unterschiede bezüglich der Sparquoten feststel-len lassen. Japan besitzt z.B. traditionell eine hohe Spartätigkeit, während die USA ebenso traditionsgemäß am unteren Rand der Skala zu finden sind. Eine tendenziell sinkende Sparquote ist hingegen den meisten Indu-striestaaten in der Nachkriegszeit gemeinsam. Zur Erklärung dieser Fak-ten bieten sich ökonomische, soziologische, demografische und institutionelle Tatbestände an. 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% USA Jap D F I GB Can Quelle: Kauffmann, B., Microaspects of Saving, in: Heertje, A. (Hrsg.), World Savings, Blackwell Puhl. 1993. Abbildung 4.1: Länderspezifische Unterschiede in den Sparquoten Entsprechend werden in der Literatur zahlreiche Einflussfaktoren für das Sparen diskutiert. Diese Faktoren reichen vom länderspezifischen Erb-schaftsverhalten bis hin zur soziopolitischen Stabilität. Im Zusammen-Π 60er Jahre 70er Jahre 80er Jahre
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