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IV. Berechnung des erforderlichen Luftinhaltes der Windkessel. Das Leistungsdiagramm

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Die Kolbenpumpe
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IV. Berechnung des erforderlichen Luftinhaltes der Windkessel etc. 63 Ti und T2 entsprechen den Kurbeltotlagen; von T1 bis T2 findet Ansaugen statt, von T2 bis Tx Fortdrücken, währenddessen die Saug-säule in Ruhe ist. Die Darstellung gilt für eine einfachwirkende Pumpe. Fig. 63, 64 läßt erkennen, daß sich bei einer doppelt-wirkenden oder zwei unter 180° Kurbelversetzung gekuppelten ein-fachwirkenden Pumpen an diesen Verhältnissen nichts ändert, auch nicht bei zwei doppeltwirkenden Pumpen mit unter 90° gegenein-ander versetzten Kurbeln (Fig. 65, 66): die resultierenden Anfangs-beschleunigungen (in den Figuren stärker ausgezeichnet) sind von gleicher Größe wie die Anfangsbeschleunigungen der einzelnen Pumpen. Erst bei drei einfachwirkenden Pumpen mit 120° Kurbelversetzung (Fig. 67, 68) ändert sich das Bild: Verzögerungen und Beschleuni-gungen überdecken sich so, daß in den Totlagen nur mehr die halben Werte der Anfangsbeschleunigungen der einzelnen Pumpen auf-treten. Drei doppeltwirkende Pumpen bei 120° Kurbelversetzung ver-bessern darin nichts mehr und sind konstruktiv außerdem sehr umständ-lich. Mehr als drei Pumpen pflegt man gleichfalls nicht zu kuppeln, so daß also drei einfachwirkende Pumpen unter 120° Kurbelversetzung die günstigsten Verhältnisse ergeben. Wird zur Ermittelung der höchstzulässigen Umlaufzahl einer derartigen Pumpe Tafel I benutzt, so ist § und 2 nach Gleichung 72) und 73) mit Bezug auf eine ein-zelne Pumpe einzuführen und das Resultat mit]'2 zu multiplizieren, da sich die Beschleunigungen wie die Quadrate der Umlaufzahlen verhalten. Was hier für die Saugwirkung abgeleitet wurde, gilt natürlich auch für die Druckwirkung. IV. Berechnung des erforderlichen Luftinhaltes der Windkessel. Das Leistungsdiagramm. Die erforderliche Größe der Windkessel richtet sich nach dem Umfange der ihnen zufallenden Aufgabe. Diese besteht, wie gezeigt wurde, darin, die gesamte bewegte Wassermenge in zwei Teile zu zerlegen, deren einer in unmittelbarem Zusammenhange mit dem Kolben bleibt, mit ihm beschleunigt und verzögert wird, während der andere, größere, eine nach Möglichkeit gleichförmige Geschwin-
© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston

IV. Berechnung des erforderlichen Luftinhaltes der Windkessel etc. 63 Ti und T2 entsprechen den Kurbeltotlagen; von T1 bis T2 findet Ansaugen statt, von T2 bis Tx Fortdrücken, währenddessen die Saug-säule in Ruhe ist. Die Darstellung gilt für eine einfachwirkende Pumpe. Fig. 63, 64 läßt erkennen, daß sich bei einer doppelt-wirkenden oder zwei unter 180° Kurbelversetzung gekuppelten ein-fachwirkenden Pumpen an diesen Verhältnissen nichts ändert, auch nicht bei zwei doppeltwirkenden Pumpen mit unter 90° gegenein-ander versetzten Kurbeln (Fig. 65, 66): die resultierenden Anfangs-beschleunigungen (in den Figuren stärker ausgezeichnet) sind von gleicher Größe wie die Anfangsbeschleunigungen der einzelnen Pumpen. Erst bei drei einfachwirkenden Pumpen mit 120° Kurbelversetzung (Fig. 67, 68) ändert sich das Bild: Verzögerungen und Beschleuni-gungen überdecken sich so, daß in den Totlagen nur mehr die halben Werte der Anfangsbeschleunigungen der einzelnen Pumpen auf-treten. Drei doppeltwirkende Pumpen bei 120° Kurbelversetzung ver-bessern darin nichts mehr und sind konstruktiv außerdem sehr umständ-lich. Mehr als drei Pumpen pflegt man gleichfalls nicht zu kuppeln, so daß also drei einfachwirkende Pumpen unter 120° Kurbelversetzung die günstigsten Verhältnisse ergeben. Wird zur Ermittelung der höchstzulässigen Umlaufzahl einer derartigen Pumpe Tafel I benutzt, so ist § und 2 nach Gleichung 72) und 73) mit Bezug auf eine ein-zelne Pumpe einzuführen und das Resultat mit]'2 zu multiplizieren, da sich die Beschleunigungen wie die Quadrate der Umlaufzahlen verhalten. Was hier für die Saugwirkung abgeleitet wurde, gilt natürlich auch für die Druckwirkung. IV. Berechnung des erforderlichen Luftinhaltes der Windkessel. Das Leistungsdiagramm. Die erforderliche Größe der Windkessel richtet sich nach dem Umfange der ihnen zufallenden Aufgabe. Diese besteht, wie gezeigt wurde, darin, die gesamte bewegte Wassermenge in zwei Teile zu zerlegen, deren einer in unmittelbarem Zusammenhange mit dem Kolben bleibt, mit ihm beschleunigt und verzögert wird, während der andere, größere, eine nach Möglichkeit gleichförmige Geschwin-
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