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§ 5. Das magnetische Moment von Atomen, Elektronen und Kernen

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Band 2 Allgemeine Grundlagen, Teil 2
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60 Das magnetische Moment von Atomen, Elektronen und Kernen das Rutherfordsche Streugesetz. Die beobachtete Streuung weicht aber ganz erheblich von ihr ab. Langsame «-Strahlen, die nicht so nahe an Heliumkerne herangeschossen werden können, daß infolge von Abweichungen von einfacher Coft-lombscher Kraftwirkung zwischen den Stoßpartnern das Streugesetz modifiziert werden könnte (s. I, S. 78), werden unter 45° doppelt so stark gestreut, als nach (17) zu erwarten wäre (Chadwick 1930). Protonen werden an Wasserstoff-kernen unter 45° jedoch nur halb so stark gestreut, als (17) voraussagt (Gerthsen 1931). Trägt man die Intensität ge-streuter He-Teilchen an Heliumkernen, geteilt durch die nach (17) zu erwartende Intensität als Funktion des Streu-winkels auf, so erhält man nicht eine horizontale Gerade, sondern deutliche Maxima und Minima, welche an Inter-ferenzen erinnern. Die theoretische Behandlung dieser Er-scheinung kann erst im Bd. IV, S. 39 gebracht werden. Wir weisen hier nur darauf hin, daß die Newtonsche Mechanik bei der Beschreibung der Begegnung gleichartiger Teilchen versagt. Die hier beschriebenen experimentellen Ergebnisse sind vom Standpunkt der Wellenmechanik quantitativ deutbar. § 5. Das magnetische Moment von Atomen, Elektronen und Kernen Der dielektrischen Polarisation der Materie im elektri-schen Feld entspricht eine magnetische Polarisation im Magnetfeld. Die Magnetisierung SJl (d. i. das magnetische Moment eines homogen magnetisierten Körpers, geteilt durch sein Volumen) ist (1) X = heißt Suszeptibilität, /j, ist die Permeabilität^. Während man nur positive dielektrische Suszeptibilitäten
© 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston

60 Das magnetische Moment von Atomen, Elektronen und Kernen das Rutherfordsche Streugesetz. Die beobachtete Streuung weicht aber ganz erheblich von ihr ab. Langsame «-Strahlen, die nicht so nahe an Heliumkerne herangeschossen werden können, daß infolge von Abweichungen von einfacher Coft-lombscher Kraftwirkung zwischen den Stoßpartnern das Streugesetz modifiziert werden könnte (s. I, S. 78), werden unter 45° doppelt so stark gestreut, als nach (17) zu erwarten wäre (Chadwick 1930). Protonen werden an Wasserstoff-kernen unter 45° jedoch nur halb so stark gestreut, als (17) voraussagt (Gerthsen 1931). Trägt man die Intensität ge-streuter He-Teilchen an Heliumkernen, geteilt durch die nach (17) zu erwartende Intensität als Funktion des Streu-winkels auf, so erhält man nicht eine horizontale Gerade, sondern deutliche Maxima und Minima, welche an Inter-ferenzen erinnern. Die theoretische Behandlung dieser Er-scheinung kann erst im Bd. IV, S. 39 gebracht werden. Wir weisen hier nur darauf hin, daß die Newtonsche Mechanik bei der Beschreibung der Begegnung gleichartiger Teilchen versagt. Die hier beschriebenen experimentellen Ergebnisse sind vom Standpunkt der Wellenmechanik quantitativ deutbar. § 5. Das magnetische Moment von Atomen, Elektronen und Kernen Der dielektrischen Polarisation der Materie im elektri-schen Feld entspricht eine magnetische Polarisation im Magnetfeld. Die Magnetisierung SJl (d. i. das magnetische Moment eines homogen magnetisierten Körpers, geteilt durch sein Volumen) ist (1) X = heißt Suszeptibilität, /j, ist die Permeabilität^. Während man nur positive dielektrische Suszeptibilitäten
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