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Äußere Wendung aus Querlage

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Äußere Wendung aus QuerlageDefinition: Drehung des Kindes aus Querlage in Längslage allein durchäußere Handgriffe in der Hoffnung, daß die hergestellte Längslage spontangeboren wird. Größter Yorteil: eine für die Mutter wenig gefährliche Methode,da nicht innerlich eingegangen wird.Vorbedingung: Das Kind muß sich leicht drehen lassen.Die Blase muß also möglichst noch stehen. Wenn die Blase erst vor kurzemgesprungen ist, läßt sich die äußere Wendung manchmal auch noch ausführen.Bei Mehrgebärenden mit schlaffen Bauchdecken ist das Kind viel leichter durchäußere Handgriffe drehbar als bei Erstgebärenden. Dicke Bauchdecken oderHydramnion können eine äußere Wendung unmöglich machen.Günstigster Zeitpunkt: Am Ende der Schwangerschaft oder im Beginn derGeburt (Eröffnungsperiode) bei stehender Blase.AusführungIn der Eegel wendet man auf den Kopf. Steht jedoch der Steiß dem BE sehrnahe, so kann man auch den Steiß auf den BE bringen.Man wendet deswegen auf den Kopf,1. weil die Kopflage die Lage mit den günstigsten Geburtsaussichten für Mutterund Kind ist,2. weil sich bei der äußeren Wendung der Kopf viel leichter fassen und bewegenläßt als der Steiß.Technik: Von außen her durch die Bauch-decken hindurch mit der einen Hand den Kopf,mit der anderen den Steiß umfassen und langsamden Kopf beckenwärts, den Steiß funduswärtsschieben (s. Abb. 350).Unter der Geburt kann man nur in der Wehen -pause wenden. Bei Auftreten einer Wehe denKopf in der schon erreichten Stellung festhalten,bis die Wehe vorbei ist. Sicherung der Längs-lage: Nach erfolgter Wendung muß der voran-gehende Teil des in Längslage gebrachten Kindesüber dem BE in seiner Einstellung fixiertwerden.Abb. 350. Äußere WendunsDrei Mittel:1. Lagerung: Die Frau ist stets auf die Seitezu lagern, und zwar auf die Seite, auf der sich der jetzt über dem BE befind-liche Teil vorher befand, d. h.392

Äußere Wendung aus QuerlageDefinition: Drehung des Kindes aus Querlage in Längslage allein durchäußere Handgriffe in der Hoffnung, daß die hergestellte Längslage spontangeboren wird. Größter Yorteil: eine für die Mutter wenig gefährliche Methode,da nicht innerlich eingegangen wird.Vorbedingung: Das Kind muß sich leicht drehen lassen.Die Blase muß also möglichst noch stehen. Wenn die Blase erst vor kurzemgesprungen ist, läßt sich die äußere Wendung manchmal auch noch ausführen.Bei Mehrgebärenden mit schlaffen Bauchdecken ist das Kind viel leichter durchäußere Handgriffe drehbar als bei Erstgebärenden. Dicke Bauchdecken oderHydramnion können eine äußere Wendung unmöglich machen.Günstigster Zeitpunkt: Am Ende der Schwangerschaft oder im Beginn derGeburt (Eröffnungsperiode) bei stehender Blase.AusführungIn der Eegel wendet man auf den Kopf. Steht jedoch der Steiß dem BE sehrnahe, so kann man auch den Steiß auf den BE bringen.Man wendet deswegen auf den Kopf,1. weil die Kopflage die Lage mit den günstigsten Geburtsaussichten für Mutterund Kind ist,2. weil sich bei der äußeren Wendung der Kopf viel leichter fassen und bewegenläßt als der Steiß.Technik: Von außen her durch die Bauch-decken hindurch mit der einen Hand den Kopf,mit der anderen den Steiß umfassen und langsamden Kopf beckenwärts, den Steiß funduswärtsschieben (s. Abb. 350).Unter der Geburt kann man nur in der Wehen -pause wenden. Bei Auftreten einer Wehe denKopf in der schon erreichten Stellung festhalten,bis die Wehe vorbei ist. Sicherung der Längs-lage: Nach erfolgter Wendung muß der voran-gehende Teil des in Längslage gebrachten Kindesüber dem BE in seiner Einstellung fixiertwerden.Abb. 350. Äußere WendunsDrei Mittel:1. Lagerung: Die Frau ist stets auf die Seitezu lagern, und zwar auf die Seite, auf der sich der jetzt über dem BE befind-liche Teil vorher befand, d. h.392

Chapters in this book

  1. I-XVI I
  2. Allgemeine Grundsätze für die Untersuchung Schwangerer und Kreißender 1
  3. Diagnostik und Untersuchung in der Frühschwangerschaft (1.—4. Monat) 3
  4. Diagnostik und Untersuchung der Schwangerschaft vom 5.—10. Monat 42
  5. Mittel oder Faktoren der Geburt 75
  6. Vorboten der Geburt 96
  7. Anzeichen der bald einsetzenden Geburt 98
  8. Beginn der Geburt 98
  9. Vorbereitung der Kreißenden zur Geburt 100
  10. Untersuchung der Kreißenden 101
  11. Verhalten des Kopfes beim Durchtritt durch den Geburtskanal 114
  12. Der Höhenstand des Kopfes im Becken und seine Feststellung (Höhendiagnose) 123
  13. Geburtsleitung 131
  14. Geburtsdauer 173
  15. Schlechte Herztöne 175
  16. Asphyxie des Neugeborenen 177
  17. Wehenschwäche 184
  18. Übertragung 195
  19. Geburtseinleitung bzw. -beschleunigung 197
  20. Geburtsstillstand auf Beckenboden 202
  21. Indikationen für die operative Entbindung 204
  22. Vorbereitung zu geburtshilflichen Operationen 208
  23. Episiotomie 212
  24. Dammrisse = Scheidendammrisse 219
  25. Klitoris- und Labienrisse 223
  26. Zangenoperation I 224
  27. Zangenoperation II (Zange bei schrägstehendem Kopf) 237
  28. Gefahren und Prognose der Zangenoperation 241
  29. Regelwidrige Kopfstände und -lagen 245
  30. Beckenendlage (= BEL) 295
  31. Ralbe Extraktion = Manualhilfe 318
  32. Ganze Extraktion = manuelle Extraktion 333
  33. Tiefer Scheidendammschnitt = Scheiden-Damm-Beckenbodenschnitt = Dührssen-Schuchardt-Schnitt 358
  34. Querlage (= QuL) 361
  35. Metreuryse 388
  36. Wendung (Übersicht) 390
  37. Äußere Wendung aus Querlage 392
  38. Kombinierte = innere Wendung aus Querlage 394
  39. Zerstückelnde Operationen I: Dekapitation und Embryotomie 407
  40. Zwillinge 411
  41. Nabelschnurvorliegen 421
  42. Nabelschnurvorfall 423
  43. Hydramnion 431
  44. Vorliegen und Vorfall eines Armes 436
  45. Pathologische Blutungen in der Schwangerschaft und unter der Geburt (Übersicht) 441
  46. Fehlgeburt = Abortus 442
  47. Listeriose 459
  48. Toxoplasmose 459
  49. Blasenmole 460
  50. Chorionepitheliom 466
  51. Extrauteringravidität (EU) 469
  52. Placenta praevia 482
  53. Vorzeitige Lösung der normal sitzenden Plazenta 497
  54. Kombinierte = Innere Wendung aus Kopflage 506
  55. Zweifingerwendung nach Braxton Hicks 512
  56. Nachgeburtsblutung 513
  57. Zervixriß 533
  58. Isolierter Scheidenriß 540
  59. Insertio velamentosa 541
  60. Enges Becken 544
  61. Hydrozephalus 591
  62. Uterusruptur 599
  63. Zerstückelnde Operationen II: Perforation und Kraniotraxie 610
  64. Eklampsismus und Eklampsie 621
  65. Anhang: Die Spiegelentbindung 641
  66. Sachregister 644
  67. 664-672 664
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