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IV. Kapitel: Die Manganometrie

40 Die Manganometrie. IV. Kapitel: Die Manganometrie. 1. Die Oxydationswirkung des Kaliumpermanganats. Die Manganometrie verwendet die große Oxydationskraft des Kaliumpermanganats (siehe Tabelle 4). Der Verlauf der Oxydationsreaktionen, die das Kaliumpermanganat eingeht, ist aber ganz verschieden, je nachdem, ob sie sich in saurer oder in neutraler bzw. alkalischer Lösung abspielen. Die überwiegende Mehrzahl der in der Manganometrie verwerteten Oxydationswirkungen des Kaliumpermanganats werden in saurer Lösung erzielt, und zwar nach der generellen Gleichung: Mn04- + 8H+ + 5e ^ Mn++ + 4H20. Das Permanganation, dessen Manganatom siebenwertig ist, wird also unter der Einwirkung von acht Wasserstoffiönen und unter Aufnahme von fünf negativen Elementarladungen, die das jeweilige Reduktionsmittel liefert, zum zweiwertigen Manganoion reduziert. Dabei entstehen aus je acht Wasser-stoffionen je vier Moleküle Wasser. Noch einfacher beschreibt das folgende Schema den Vorgang: Mnvn+5e->Mnn, doch kommt hier die entscheidende Mitwirkung der Wasser-stoffionen nicht zur Geltung. In einigen wenigen Fällen muß man die Titration mit Kaliumpermanganat in neutraler oder alkalischer Lösung vornehmen. Das gilt hauptsächlich für solche Stoffe, die, wie z. B. das Hydrazin, nur in Lösungen geringer Wasser-stoffionen-Konzentration von dem Kaliumpermanganat in eindeutiger Weise oxydiert werden. In schwach sauren, neutralen und alkalischen Lösungen reagiert das Kaliumpermanganat folgendermaßen: Mn04" + 4H+ + 3e Mn02 + 2H20. Hier wird also das Permanganation, dessen Manganatom
© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston

40 Die Manganometrie. IV. Kapitel: Die Manganometrie. 1. Die Oxydationswirkung des Kaliumpermanganats. Die Manganometrie verwendet die große Oxydationskraft des Kaliumpermanganats (siehe Tabelle 4). Der Verlauf der Oxydationsreaktionen, die das Kaliumpermanganat eingeht, ist aber ganz verschieden, je nachdem, ob sie sich in saurer oder in neutraler bzw. alkalischer Lösung abspielen. Die überwiegende Mehrzahl der in der Manganometrie verwerteten Oxydationswirkungen des Kaliumpermanganats werden in saurer Lösung erzielt, und zwar nach der generellen Gleichung: Mn04- + 8H+ + 5e ^ Mn++ + 4H20. Das Permanganation, dessen Manganatom siebenwertig ist, wird also unter der Einwirkung von acht Wasserstoffiönen und unter Aufnahme von fünf negativen Elementarladungen, die das jeweilige Reduktionsmittel liefert, zum zweiwertigen Manganoion reduziert. Dabei entstehen aus je acht Wasser-stoffionen je vier Moleküle Wasser. Noch einfacher beschreibt das folgende Schema den Vorgang: Mnvn+5e->Mnn, doch kommt hier die entscheidende Mitwirkung der Wasser-stoffionen nicht zur Geltung. In einigen wenigen Fällen muß man die Titration mit Kaliumpermanganat in neutraler oder alkalischer Lösung vornehmen. Das gilt hauptsächlich für solche Stoffe, die, wie z. B. das Hydrazin, nur in Lösungen geringer Wasser-stoffionen-Konzentration von dem Kaliumpermanganat in eindeutiger Weise oxydiert werden. In schwach sauren, neutralen und alkalischen Lösungen reagiert das Kaliumpermanganat folgendermaßen: Mn04" + 4H+ + 3e Mn02 + 2H20. Hier wird also das Permanganation, dessen Manganatom
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