Quantitative Analyse lexikalischer Daten
-
Carolin Müller-Spitzer
, Sascha Wolfer und Alexander Koplenig
Abstract
Quantitativ ausgerichtete empirische Linguistik hat in der Regel das Ziel, grose Mengen sprachlichen Materials auf einmal in den Blick zu nehmen und durch geeignete Analysemethoden sowohl neue Phanomene zu entdecken als auch bekannte Phanomene systematischer zu erforschen. Das Ziel unseres Beitrags ist es, anhand zweier exemplarischer Forschungsfragen methodisch zu reflektieren, wo der quantitativ-empirische Ansatz fur die Analyse lexikalischer Daten wirklich so funktioniert wie erhofft und wo vielleicht sogar systembedingte Grenzen liegen. Wir greifen zu diesem Zweck zwei sehr unterschiedliche Forschungsfragen heraus: zum einen die zeitnahe Analyse von produktiven Wortschatzwandelprozessen und zum anderen die Ausgleichsbeziehung von Wortstellungsvs. Wortstrukturregularitat in den Sprachen der Welt. Diese beiden Forschungsfragen liegen auf sehr unterschiedlichen Abstraktionsebenen. Wir hoffen aber, dass wir mit ihnen in groser Bandbreite zeigen konnen, auf welchen Ebenen die quantitative Analyse lexikalischer Daten stattfinden kann. Daruber hinaus mochten wir anhand dieser sehr unterschiedlichen Analysen die Moglichkeiten und Grenzen des quantitativen Ansatzes reflektieren und damit die Interpretationskraft der Verfahren verdeutlichen.
Abstract
Quantitativ ausgerichtete empirische Linguistik hat in der Regel das Ziel, grose Mengen sprachlichen Materials auf einmal in den Blick zu nehmen und durch geeignete Analysemethoden sowohl neue Phanomene zu entdecken als auch bekannte Phanomene systematischer zu erforschen. Das Ziel unseres Beitrags ist es, anhand zweier exemplarischer Forschungsfragen methodisch zu reflektieren, wo der quantitativ-empirische Ansatz fur die Analyse lexikalischer Daten wirklich so funktioniert wie erhofft und wo vielleicht sogar systembedingte Grenzen liegen. Wir greifen zu diesem Zweck zwei sehr unterschiedliche Forschungsfragen heraus: zum einen die zeitnahe Analyse von produktiven Wortschatzwandelprozessen und zum anderen die Ausgleichsbeziehung von Wortstellungsvs. Wortstrukturregularitat in den Sprachen der Welt. Diese beiden Forschungsfragen liegen auf sehr unterschiedlichen Abstraktionsebenen. Wir hoffen aber, dass wir mit ihnen in groser Bandbreite zeigen konnen, auf welchen Ebenen die quantitative Analyse lexikalischer Daten stattfinden kann. Daruber hinaus mochten wir anhand dieser sehr unterschiedlichen Analysen die Moglichkeiten und Grenzen des quantitativen Ansatzes reflektieren und damit die Interpretationskraft der Verfahren verdeutlichen.
Kapitel in diesem Buch
- Frontmatter I
- Vorwort V
- Inhalt VII
- Muster, Dynamik, Komplexität – eine Einführung in den Gegenstand des Bandes IX
-
Lexikon und Grammatik
- Das Lexikon. Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? 3
- Zur Klassifizierung von Konstruktionen zwischen ‚Lexikon‘ und ‚Grammatik‘ 33
- Polysemie und Umdeutung satzeinbettender Prädikate 51
-
Kookkurrenz und Konstruktion
- Operationalizations of domain-general mechanisms cognitive linguists often rely on: a perspective from quantitative corpus linguistics 75
- Wie viele Konstruktionen stecken in einem Wortbildungsmuster? 91
- Usuelle satzwertige Wortverbindungen und gebrauchsbasierte Muster 107
-
Kognition und Semantik
- Zur Semantik von Verben im Spracherwerb 133
- Kognitive und Distributionelle Perspektiven auf deutsche Partikelverben 153
- Die Rolle der Entropie im Übersetzungsprozess 175
- Barsalou-Frames in Wort- und Satzsemantik 189
-
Komplexität und Dynamik
- Ein integratives soziokognitives Modell des dynamischen Lexikons 215
- A lectometric definition of lexical destandardization 233
- Quantitative Analyse lexikalischer Daten 245
-
Wortschatz und Lexikografie
- Skalenfreie online-soziale Lexika am Beispiel von Wiktionary 269
- Kollaborative Lexikografie: Strukturen, Dynamik und Zusammensetzung gemeinschaftlich erarbeiteter Wortschätze 293
- Zwischen Instanz und Dudenhausen. Der Duden heute – Einblicke in die moderne Verlagslexikografie 311
- Bericht über die Methodenmesse im Rahmen der IDS-Jahrestagung 2017 319
Kapitel in diesem Buch
- Frontmatter I
- Vorwort V
- Inhalt VII
- Muster, Dynamik, Komplexität – eine Einführung in den Gegenstand des Bandes IX
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Lexikon und Grammatik
- Das Lexikon. Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum? 3
- Zur Klassifizierung von Konstruktionen zwischen ‚Lexikon‘ und ‚Grammatik‘ 33
- Polysemie und Umdeutung satzeinbettender Prädikate 51
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Kookkurrenz und Konstruktion
- Operationalizations of domain-general mechanisms cognitive linguists often rely on: a perspective from quantitative corpus linguistics 75
- Wie viele Konstruktionen stecken in einem Wortbildungsmuster? 91
- Usuelle satzwertige Wortverbindungen und gebrauchsbasierte Muster 107
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Kognition und Semantik
- Zur Semantik von Verben im Spracherwerb 133
- Kognitive und Distributionelle Perspektiven auf deutsche Partikelverben 153
- Die Rolle der Entropie im Übersetzungsprozess 175
- Barsalou-Frames in Wort- und Satzsemantik 189
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Komplexität und Dynamik
- Ein integratives soziokognitives Modell des dynamischen Lexikons 215
- A lectometric definition of lexical destandardization 233
- Quantitative Analyse lexikalischer Daten 245
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Wortschatz und Lexikografie
- Skalenfreie online-soziale Lexika am Beispiel von Wiktionary 269
- Kollaborative Lexikografie: Strukturen, Dynamik und Zusammensetzung gemeinschaftlich erarbeiteter Wortschätze 293
- Zwischen Instanz und Dudenhausen. Der Duden heute – Einblicke in die moderne Verlagslexikografie 311
- Bericht über die Methodenmesse im Rahmen der IDS-Jahrestagung 2017 319