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EINFÜHRUNG

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Stadtverteidigung / Poliorketika
This chapter is in the book Stadtverteidigung / Poliorketika
EINFÜHRUNGAineias’ »Poliorketika« legen dar, wie im Altertum eine klei-ne Stadt einer Belagerung standhalten kann. Die Schrift ist das älteste militärische Fachbuch, das uns aus der Antike erhalten ist, und erlaubt uns einen einmaligen Einblick in die griechische Welt des 4. Jahrhunderts v. Chr. jenseits gro-ßer Mächte wie Athen und Sparta: Im Zentrum steht eine kleine Polis mit ihren Männern und Frauen, Bürgern und Fremden, Freien und Sklaven, Reichen und Armen, Hand-werkern und Bauern, Amtsträgern und einfachen Leuten, die sich alle zusammen in einer Krise bewähren müssen.Wer war Aineias? Die Antwort auf diese Frage ist schwierig; ja nicht einmal die Zuschreibung des hier vorgestellten Werkes zu einem Autor ist ganz eindeutig: In der wichtigsten Abschrift des Werkes, auf der alle späteren Kopien und damit auch Edi-tionen beruhen, nämlich im Codex Laurentianus lv 4 (s. u. S.  26), erscheint am Anfang der Name »Ailianos«. Aller-dings steht in diesem Codex ein Werk des Ailianos (s.  u. S.  9) unmittelbar vor dem des Aineias, so dass eine Ver-wechslung des Schreibers denkbar ist. Am Ende des Werkes ist im Codex hingegen der Name »Aineias« angegeben, der im übrigen auch im Kapitel über Geheimschriften als – nur scheinbar beliebiges – Beispiel verwendet wird (31.18). Es ist daher plausibel, den Autor des Werkes als Aineias zu be-nennen.
© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston

EINFÜHRUNGAineias’ »Poliorketika« legen dar, wie im Altertum eine klei-ne Stadt einer Belagerung standhalten kann. Die Schrift ist das älteste militärische Fachbuch, das uns aus der Antike erhalten ist, und erlaubt uns einen einmaligen Einblick in die griechische Welt des 4. Jahrhunderts v. Chr. jenseits gro-ßer Mächte wie Athen und Sparta: Im Zentrum steht eine kleine Polis mit ihren Männern und Frauen, Bürgern und Fremden, Freien und Sklaven, Reichen und Armen, Hand-werkern und Bauern, Amtsträgern und einfachen Leuten, die sich alle zusammen in einer Krise bewähren müssen.Wer war Aineias? Die Antwort auf diese Frage ist schwierig; ja nicht einmal die Zuschreibung des hier vorgestellten Werkes zu einem Autor ist ganz eindeutig: In der wichtigsten Abschrift des Werkes, auf der alle späteren Kopien und damit auch Edi-tionen beruhen, nämlich im Codex Laurentianus lv 4 (s. u. S.  26), erscheint am Anfang der Name »Ailianos«. Aller-dings steht in diesem Codex ein Werk des Ailianos (s.  u. S.  9) unmittelbar vor dem des Aineias, so dass eine Ver-wechslung des Schreibers denkbar ist. Am Ende des Werkes ist im Codex hingegen der Name »Aineias« angegeben, der im übrigen auch im Kapitel über Geheimschriften als – nur scheinbar beliebiges – Beispiel verwendet wird (31.18). Es ist daher plausibel, den Autor des Werkes als Aineias zu be-nennen.
© 2017 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Munich/Boston

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