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Kapitel 15 Nichtbenzoide Aromaten und Antiaromaten

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Grundlagen der Organischen Chemie
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Kapitel 15NichtbenzoideAromatenundAntiaromaten15.1 BenzoideundnichtbenzoideAromaten.Hückel-RegelImvorstehendenKapitelwurdenAromatenmiteinemodermehrerenBenzolringenbehandelt. In diesem Kapitel stehen AromatenimMittelpunkt,die nicht aus Ben-zolringenbestehen.E.ckel(geb. 1896 in Berlin)hat sich schon in den dreißiger Jahren mitderFrage befasst, weshalb einige ungesättigteRingverbindungenwieBenzol beiAd-ditionsreaktionen verhältnismäßig reaktionsträge, andere ungesättigte Ringverbin-dungen dagegen reaktiv oder gar unbeständigsind. Nach seinen UntersuchungenliegtderSchlüsselzumVerständnisinderAnzahlderπ-ElektronenineinemRing.Er stellte die Regel auf:Aromatisch sind alle monocyclischenplanarenRinge, die(4n +2)π-Elektronen in durchgehendkonjugierter Anordnungenthalten (n =0,1,2,3,4...) (Hückel-Regel).Mit anderen Worten: Monocyclen mit2,6,10, 14,18...π-Elektronen sind aromatisch. Nachfolgend werden typischeVertreter mitdieserπ-Ele ktronenzahlvorgestellt.Aromaten mitzweiππππ-Elektronen.Zu den Aromatenmit zweiπ-Elektronen (n =0) gehörtdas Cyclopropenylium-Ion, dessenπ-E lektronen wiefolgt delokalisiertsind:2πCyclopropenylium-tetrafluoroborat(3 mesomereGrenzstrukturen)HHHoderBF4HHHHHHHHH+++BF4+Aromatenmitsechsππππ-Elektronen.ZudenAromatenmitsechsπ-Elektronen(n=1) zählen u.a. das Cyclopentadienid-Ion, der Prototyp Benzol, Pyridinund dasTropylium-Ion,fernerdieFünfring-HeterocyclenPyrrol,FuranundThiophen.PyridinN..6πCyclopentadienid-IonTropylium-Ion6πH+Furan6πThiophen6πOS........Pyrrol6πNH..Benzol6πH..6π

Kapitel 15NichtbenzoideAromatenundAntiaromaten15.1 BenzoideundnichtbenzoideAromaten.Hückel-RegelImvorstehendenKapitelwurdenAromatenmiteinemodermehrerenBenzolringenbehandelt. In diesem Kapitel stehen AromatenimMittelpunkt,die nicht aus Ben-zolringenbestehen.E.ckel(geb. 1896 in Berlin)hat sich schon in den dreißiger Jahren mitderFrage befasst, weshalb einige ungesättigteRingverbindungenwieBenzol beiAd-ditionsreaktionen verhältnismäßig reaktionsträge, andere ungesättigte Ringverbin-dungen dagegen reaktiv oder gar unbeständigsind. Nach seinen UntersuchungenliegtderSchlüsselzumVerständnisinderAnzahlderπ-ElektronenineinemRing.Er stellte die Regel auf:Aromatisch sind alle monocyclischenplanarenRinge, die(4n +2)π-Elektronen in durchgehendkonjugierter Anordnungenthalten (n =0,1,2,3,4...) (Hückel-Regel).Mit anderen Worten: Monocyclen mit2,6,10, 14,18...π-Elektronen sind aromatisch. Nachfolgend werden typischeVertreter mitdieserπ-Ele ktronenzahlvorgestellt.Aromaten mitzweiππππ-Elektronen.Zu den Aromatenmit zweiπ-Elektronen (n =0) gehörtdas Cyclopropenylium-Ion, dessenπ-E lektronen wiefolgt delokalisiertsind:2πCyclopropenylium-tetrafluoroborat(3 mesomereGrenzstrukturen)HHHoderBF4HHHHHHHHH+++BF4+Aromatenmitsechsππππ-Elektronen.ZudenAromatenmitsechsπ-Elektronen(n=1) zählen u.a. das Cyclopentadienid-Ion, der Prototyp Benzol, Pyridinund dasTropylium-Ion,fernerdieFünfring-HeterocyclenPyrrol,FuranundThiophen.PyridinN..6πCyclopentadienid-IonTropylium-Ion6πH+Furan6πThiophen6πOS........Pyrrol6πNH..Benzol6πH..6π
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