Volume 47, Issue 6

Kurzfassung Der vorliegende Beitrag beschreibt typische Bruchmuster, die an SSiC Proben nach Thermoschockexperimenten beobachtet wurden und korreliert diese qualitativ mit der aufgebrachten Belastung. Der Thermoschock wird durch eine schnelle, in der Probenmitte beginnende spiralförmige Aufheizung dünner Scheiben mit Laserstrahlung realisiert. Durch diese Versuchsführung wandert ein zunehmender Temperaturgradient von der Mitte beginnend in radialer Richtung durch die Probe. Dieser Temperaturgradient ist für die Ausbildung von Druckspannungen im Probeninneren und Zugspannungen im kalten Randbereich der Probe verantwortlich. Beim Erreichen einer kritischen, versagensrelevanten Spannung tritt Probenbruch auf. Dabei wird die bis zu diesem Zeitpunkt in der Probe gespeicherte elastische Energie teilweise in die Schaffung von Rissoberflächen umgewandelt. Der Zusammenhang zwischen gespeicherter elastischer Energie und Bruchmuster wird dargestellt.

The field of quantitative microscopy (QM), as applied to base-metals, alloys and their products, is considered to be mature, sophisticated, and essential to the manufacturing industry. However, the role of QM in the mining sector is still developing. Compared to man-made metals and materials, natural structures such as ore bodies can be far more complex and varied, and difficult to characterize at the microstructural level. This has limited the scope of QM in petrography until recent times. Now, enormous possibilities have opened up due to the availability of powerful computers, automated microscopes, image analysis software and advanced process modelling techniques. In most mining applications, representative sampling and specimen preparation procedures for QM need to be far more rigorous than those familiar to metallographers. It is arguable that the success or failure at the industrial level of many new applications will depend on the development of practical methodologies to meet these high demands. This paper covers some of the challenges and pitfalls of automated petrography and some improvements in methodology developed with guidance from established standards in metallography.

Kurzfassung Zwei im späten 19. Jahrhundert in Solingen angefertigte Blankwaffen wurden einer eingehenden metallographischen und chemischen Untersuchung unterzogen, wobei die gemessenen mechanischen Eigenschaften einer Struktur von feinlamellaren Perlit zugeordent werden konnten. Der Produktionsprozess wurde daraufhin unter Verwendung einer modernen Stahlsorte mit einer der bei der Herstellung der Blankwaffen möglichst ähnlichen Zusammensetzung nachvollzogen, wobei ein Material mit fast identischen Eigenschaften erhalten werden konnte.