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Überempfindlichkeit

Über kleinste Wahrnehmungen, die den Boden unter den Füßen wegziehen
  • Holger Schulze
Published/Copyright: August 27, 2015
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Abstract

Dieser Beitrag erkundet die auditiven Aspekte der Unsicherheit anhand von kleinsten Wahrnehmungen, die eine durchschlagend verunsichernde Wirkung haben können. Ausgehend von einem Hörstück des Sprechkünstlers Carlfriedrich Claus und den Irritationen, die hieraus sich ergeben können, werden körperliche Idiosynkrasien als „Tätowierungen“ (nach Michel Serres) diskutiert und das historische Konzept der „petites perceptions“ (nach Gottfried Wilhelm Leibniz) vorgestellt sowie auf aktuelle Beispiele angewendet. Schließlich wird die Wirkung kleinster Wahrnehmungen auf die Bedeutung der Körperorgane des Gleichgewichts zurückgeführt und anhand zweier Beispiele (Otolith und Muskelspindel) näher betrachtet. Der Beitrag endet mit einem Lob der Idiosynkrasie, die als anthropologisch generative Eigenschaft bewertet werden könnte.

Online erschienen: 2015-8-27
Erschienen im Druck: 2015-8-1

© 2015 Akademie Verlag GmbH, Markgrafenstr. 12-14, 10969 Berlin.

Downloaded on 2.11.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/para-2015-0016/pdf
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