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Die utopischen Sicherheitszwänge Süchtiger und das Wagnis der Anonymität

  • Paula Helm
Published/Copyright: August 27, 2015
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Abstract

Eine ethnographische Studie bei selbstorganisierten Gruppen wie Gamblers Anonymous, Alcoholics Anonymous, Sex Addicts Anonymous und Overeaters Anonymous zeigt auf, wie sich Betroffene im Umgang mit der Krankheit „Sucht“ gegenseitig unterstützen. Basierend auf dieser Studie verfolgt der Beitrag die These, dass das Phänomen der Sucht in einem Sicherheitszwang aufgeht und aus Unsicherheitsvermeidung resultiert. Hiervon ausgehend wird diskutiert, aus welchen Umständen heraus Personen pathogene Formen zwanghafter Unsicherheitsvermeidung entwickeln und welche Bedingungen geschaffen werden müssen, damit sich einmal entwickelte Sicherheitszwänge wieder auflösen lassen. Im Zentrum der Diskussion steht die Rolle der Anonymität, die die Betroffenen als kommunikatives Steuerungsinstrument in ihren Gruppen einsetzen.

Online erschienen: 2015-8-27
Erschienen im Druck: 2015-8-1

© 2015 Akademie Verlag GmbH, Markgrafenstr. 12-14, 10969 Berlin.

Downloaded on 2.11.2025 from https://www.degruyterbrill.com/document/doi/10.1515/para-2015-0006/html
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