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Die Entwicklung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Kartellbußgeldrecht

  • Stefan Thomas
Veröffentlicht/Copyright: 4. März 2022
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Zusammenfassung

Der Beitrag würdigt die jüngere Rechtsprechung des Kartellsenats in Bußgeldsachen. Er konzentriert sich auf Judikate zum Unternehmensbegriff und zum Tatbestand der horizontalen Wettbewerbsbeschränkung. Die Untersuchung zeigt, dass dem Kartellsenat der Ausgleich zwischen tragenden Vorgaben des deutschen Wirtschafts- und Verfassungsrechts einerseits und den Prinzipien des EU-Kartellrechts andererseits gelingt. Weiters wird deutlich, dass der Kartellsenat einen Beitrag zur Systembildung im Kartellrecht leistet, was die Begründungstransparenz erhöht. Die Untersuchung weist zugleich auf neue Fragen hin, die der Klärung durch den Kartellsenat noch harren.

Abstract

The development of the Federal Supreme Court’s judicature in antitrust fine cases

The article evaluates the jurisprudence of the Federal Supreme Court in antitrust fine proceedings of the recent decade. It focuses on the notion of “undertaking” and the case law on the concept of explicit coordination. The article concludes that the Federal Supreme Court manages to reconcile fundamental legal determinants of German law, most importantly the constitution (Grundgesetz), with the legal principles established under Article 101 TFEU and the Commission’s enforcement paradigms. Even though not all legal issues found clarification in the German case law, the Federal Supreme Court deserves recognition for its ability to develop in its jurisprudence a system of coherent principles that ensure transparency and predictability for the future development of the field.

Published Online: 2022-03-04
Published in Print: 2022-03-04

© 2022 RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH & Co. KG, Aachener Str. 222, 50931 Köln.

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