Die drei Ringe
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Herausgegeben von:
Achim Aurnhammer
, Giulia Cantarutti und Friedrich Vollhardt
Über dieses Buch
Die berühmte Ringparabel aus G. E. Lessings ›Nathan der Weise‹ hat bis in unsere Gegenwart hinein nichts an ihrer Faszinationskraft und Wirkmacht eingebüßt. Zahlreiche Versuche, die Ringparabel zu aktualisieren, bezeugen zwar die große Bedeutung des Textes in der gegenwärtigen Toleranzdebatte, führen aber zu einer instrumentellen Disqualifizierung der Erzählung zum feuilletonistischen Gemeinplatz. Auf diese Weise gerät nicht nur der komplexe ästhetische Rahmen der Parabel in Lessings ›Dramatischem Gedicht‹ aus dem Blickfeld; es wird auch vergessen, dass die Ringparabel selbst eine lange Überlieferungsgeschichte besitzt und dass sie ein ebenso zentrales Erzählmuster des Toleranz- wie des Intoleranzdiskurses darstellte. Der vorliegende Band möchte gegen die präsentistischen Reduktionen und Missverständnisse der Ringparabel die literarische Geschichte dieses wirkmächtigen Erzählmodells rekonstruieren und an diesem Leitfaden entlang eine Archäologie des europäischen Toleranzgedankens liefern. Erhellt werden zunächst die Transformationen der Parabel von der Antike bis zu Boccaccios Melchisedech-Novelle, um dann auf Lessing einzugehen und dessen Rezeption bis in die Moderne zu verfolgen.
Information zu Autoren / Herausgebern
A. Aurnhammer, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; G. Cantarutti, Università di Bologna; F. Vollhardt, LMU München.
Rezensionen
(Till Kinzel, Informationsmittel (IFB): digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft)
Fachgebiete
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I |
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Achim Aurnhammer, Giulia Cantarutti und Friedrich Vollhardt Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
IX |
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I. Zur Vor- und Frühgeschichte der Ringparabel
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Jan Assmann Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
3 |
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Ein Beitrag zur mittelalterlichen Toleranzdebatte Annemarie C. Mayer Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
15 |
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(Étienne de Bourbon, Li dis dou vrai aniel, Gesta Romanorum, Il Novellino, Bosone da Gubbio) Wolf-Dieter Stempel Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
33 |
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Valter Leonardo Puccetti Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
47 |
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II. Säkularisierung der Ringparabel: Boccaccio und seine Rezeption in der Frühen Neuzeit
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Andreas Kablitz Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
63 |
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Michel Beheims Lied Nr. 294 Linus Möllenbrink Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
87 |
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Achim Aurnhammer Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
113 |
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Jonathan Swifts A Tale of a Tub (1704) als satirische Variante der Ringparabel Mario Zanucchi Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
139 |
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Eine französische Verserzählung zwischen Boccaccio und Lessing Christian Rivoletti Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
165 |
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Die Ringparabel, die Wolfenbütteler Fragmente und der Traktat De tribus impostoribus Winfried Schröder Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
177 |
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III. Die Ringparabel bei Lessing und in der Moderne
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Skizze zur Erkundung verschütteter Wege Giulia Cantarutti Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
191 |
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Aktualität − Historizität − Kontiguität Friedrich Vollhardt Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
205 |
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Eugen Dühring und Sebastian Brunner Francesca Tucci Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
235 |
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Liliane Weissberg Erfordert eine Authentifizierung Nicht lizenziert Lizenziert |
247 |
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Anhang
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269 |
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